1.650 Patienten fanden hier Hilfe
Heuer feiert die Tagesklinik Neunkirchen ihr 10-jähriges Bestehen.
NEUNKIRCHEN. Im Mai 2003 nahm die Tagesklinik der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin im Landesklinikum Neunkirchen ihren Betrieb auf. Ende Mai wird das zehnjährige Jubiläum der Einrichtung gefeiert.
Standort wird verlegt
Die Tagesklinik liegt momentan außerhalb des Spitals in der Nähe eines Einkaufszentrums. Im geplanten Neubau des Landesklinikums wird sie dann räumlich an die Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin angegliedert werden. Das Behandlungsangebot der Tagesklinik baut auf Selbstverantwortung der Patienten auf.
Ängste, Zwänge und Lebenskrisen
Die Wiederentdeckung von Freude und Genuss spielt bei der Genesung eine wichtige Rolle. Typische Problembereiche und Diagnosen sind Depressionen, psychosomatische Störungen, Angst, Zwang und psychotische Störungen. Die Tagesklinik hilft auch Lebenskrisen und Burnout zu überwinden. Sowohl die Ärztinnen und Ärzte als auch die Pflegerinnen und Pfleger nehmen sich Zeit für ihre Patientinnen und Patienten, auch für die Hilfe zur Selbsthilfe. Die Behandlungsdauer beträgt im Allgemeinen 4 bis 6 Wochen.
2.350 Erstgespräche, 1.650 Patienten
Bisher fanden ca. 2.350 Erstgespräche statt. 1.650 Personen wurden dann auch tatsächlich zur Behandlung in der Tagesklinik aufgenommen. 70% der Patientinnen und Patienten kommen von außen und ersparen sich dadurch einen stationären Aufenthalt im Spital, 30% nutzen die Tagesklinik im Anschluss an die stationäre Therapie.
Primar Helmut Jelem: „Sehr oft kann ein Problem dauerhaft gelöst werden. In anderen Fällen müssen Betroffene, die an einer länger dauernden Erkrankung leiden, lernen, kompetenter und selbstständiger zu werden, damit sie ihr Leben besser und mit mehr Lebensfreude gestalten können. Gerade diese Menschen verdienen besondere Anerkennung.“
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