"Bergsteiger überschätzen sich oft"
Die Bergrettung Puchberg zieht Bilanz. Chef- Bergretter Lukas Danninger: "Vor allem die Totbergungen sind immer mental herausfordernd."
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Alle Hände voll zu tun haben die Bergretter, egal ob in der Winter- oder in der Sommersaison. Puchbergs Bergretter-Chef Lukas Danninger legt nun die Einsatzzahlen für die Saison von 1. November 2014 bis 31. Oktober 2015 vor. Durchschnittlich mussten die Alpinisten jeden elften Tag zu einen Einsatz ausrücken. "Das entspricht einem leichten Rückgang", so Danninger.
253 Einsatzstunden
Insgesamt wurden in 34 Einsätzen 253 Stunden absolviert. "Und dabei 29 Menschen aus alpinen Notlagen gerettet", skizziert der Bergretter. Etwa acht Stunden beanspruchte jeder einzelne Einsatz die Bergretter rund um Danninger.
14 Mal bekamen die Alpinisten Hubschrauber-Unterstützung – vier mal vom Innenministerium und zehn Mal vom ÖAMTC.
Vor allem groß angelegte Suchaktionen, wie jene in Miesenbach in Zusammenwirken mit der Bergrettung Pernitz, sind anspruchsvoll. Danninger: "Auch Totbergungen sind immer mental herausfordernd."
256 Kilometer im Auto
Natürlich müssen die Bergretter – je nach Einsatzort und Gelände – per pedes anrücken. Entsprechend gering erscheint die Anzahl der, mit dem Bergrettungs-Wagen heruntergespulten, Kilometer. Danninger dazu: "Es wurde eine Wegstrecke von 256 Kilometern zurückgelegt."
Die Bergrettung barg 2014-2015
Verletzte ... 16
Unverletzte ... 8
Erkrankte ... 2
Tote ... 3
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