Der Osten hüpft's vor
Zwei ÖVP-Bürgermeister reisten in die Ukraine. Ziel der Reise: Anregungen für das Skigebiet Semmering.
SCHOTTWIEN/SEMMERING/BUKOVEL (UKRAINE). Drei Tage verbrachten Semmerings Bürgermeister Horst Schröttner, sein Schottwiener Amtskollege Walter Polleres und der Steuerberater des Panhans in der Ukraine. Ziel war das Skigebiet in Bukovel, wo die Panhans-Investoren ein regelrechtes Skifahrer-Mekka mit 50 Kilometern Pistenlänge realisiert haben.
Rede ist von Anfütterung
Kritiker sprechen von "Anfütterung". Ortschef Walter Polleres wehrt sich: "Ich habe mir das selbst bezahlt." Kosten: 450 Euro für drei Tage Ukraine. Polleres: "Ich wäre aber auch geflogen, wenn's 600 Euro gekostet hätte."
Denn Polleres knüpft Hoffnungen an die Investoren, um auch sein Skigebiet wieder zu attraktiveren: "Wir haben ja ein Skilift-Projekt ausgearbeitet." Nur die Umsetzung lässt auf sich warten. Polleres hofft, dass bei den Ausbauplänen der Ukrainer ein Krümel für Schottwien abfällt.
Ins selbe Horn stößt Schröttner: "Ich habe die Reise bezahlt. Ich nehme nicht einmal Karten für Kulturvereins-Veranstaltungen." Laut Schröttner sind in Bukovel 19 Liftanlagen im Betrieb. "Wir haben zwei. Aber es gibt seit langem Pläne für eine dritte beim Sonnwendstein", so der Ortschef. Das Vorbild Ukraine ist Schröttner übrigens ein wenig zu gewaltig: "Die haben Parkdecks für 4.000 Autos und unterirdische Kegelbahnen."
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