Hochwassergefahr ist nicht gebannt
Der Damm an der Pitten wird saniert. Doch Seebenstein schrammte wieder haarscharf an einem Hochwasser-Desaster vorbei.
SEEBENSTEIN. Der Schutzdamm an der Pitten zwischen Seebenstein und der Gemeinde Pitten ist durchlöchert. Schuld daran sind Biber, die den Damm untergraben (die BB berichteten laufend).
Seebensteins Bürgermeister Bürgermeister Gerald Pawlowitsch (SPÖ): "Wie nun ein Experte herausgefunden hat, soll es sich bei den Bibern nur um eine Familie handeln. Derzeit wird der Damm von der Firma Auerböck aus Aspang saniert." Kostenpunkt: 160.000 Euro, wovon 110.000 € vom Kraftwerksbetreiber und je 20.000 € von den Gemeinden und dem Wasserverband getragen werden.
Pawlowitsch ist zuversichtlich, dass alleine diese Maßnahme die Biber dazu bewegt, weiterzuziehen. "Denn bei den Wurfsteinen können sie schlecht Löcher machen", so der Ortschef. Sollten die Biber bleiben, könnte es für die Nager eng werden. Pawlowitsch: "Ich habe zwar noch nicht den entsprechenden Bescheid bekommen, aber ab September sollen sie gefangen werden." Was danach mit den Bibern geschieht ist ein (von der Behörde gut gehütetes) Geheimnis. Aber ein Blick Richtung Hohe Wand und Steinbock-Abschüsse lässt nichts Gutes vermuten.
Sorgenkind Olbersdorf
Bauchweh bereitet Pawlowitsch indes das Rückhaltebecken in Olbersdorf. Der Ortschef besorgt: "Vom Unwetter am 4. August haben wir zwar wenig mitbekommen. Aber das ganze Wasser ist im Becken in Olbersdorf zusammengekommen. Glücklicherweise war das Becken von Ästen komplett verstopft, sonst wäre das Wasser zu uns gekommen und wir wären wieder abgesoffen." Pawlowitsch weist darauf hin, dass hier eine Lösung dringend ist. Am einfachsten sei es laut Bürgermeister, den Bescheid zu ändern, dass das Becken bei Bedarf geschlossen werden kann.
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