"Ich hatte 25 erste Schultage"
Die Neunkirchner Volksschullehrerin Sabine Lambach freut sich jedes Jahr darauf, ihre Schützlinge wieder zu sehen.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Junglehrer sind oft nervös, wenn sie das erste Mal vor ihrer Klasse stehen (müssen). Sabine Lambach hat da schon viel mehr Routine: "Ich hatte schon 25 erste Schultage", lächelt die Lehrerin an der Steinfeld Volksschule Neunkirchen.
Und dennoch erinnert sie sich noch gut an ihre Anfänge als Volksschullehrerin: "Mein erster Schultag hat mit der 4. Klasse in Payerbach begonnen." Lange blieb die Lehrerin nicht in Payerbach. Nur einen Tag. "Dann hat mich der Schulinspektor angerufen, und mir mitgeteilt, dass ich die erste Klasse in Grünbach übernehme. Es kommt schon manchmal vor, dass es am Schulbeginn ein wenig komplizierter ist", so Lambach.
Die Kinder sind wie früher
Und die Schulkinder? Die sind eine Konstante im Lehrerdasein. Lambach: "Das Verhalten er Kinder am ersten Schultag hat sich nicht großartig verändert. Sie kommen immer gerne, und freuen sich, dass sie ihre Klassenkameraden und Lehrerinnen wieder sehen." Und der Pädagogin geht es ähnlich: "Ich freue mich immer, wenn die Kinder nach den Ferien erzählen was sie erlebt haben. Und wenn ich eine erste Klasse bekomme, bin ich fast so aufgeregt wie die Kinder."
Riesiger Unterschied zwischen Stadt und Land
Sabine Lambach stellte zwischen städtischen und ländlichen Schulen teils gravierende Unterschiede fest: Im städtischen Bereich etwa drücken viele Kinder mit nicht deutscher Muttersprache die Schulbank (und benötigen Stützkräfte). Dafür müssen am Lande mangels Schüler gelegentlich Klassen im sogenannten Abteilungsunterricht geführt werden – etwa eine erste und zweite Klasse in einem Klassenzimmer. "Der Erfolg steht und fällt da mit dem Lehrer", so Lambach.
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