Kleine Verkehrssünden
Die Bezirksblätter nahmen mit Fahrschullehrer Günter Koglbauer den Stadtkern näher unter die Lupe.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Der Bereich rund um den Ternitzer Stadtplatz ist quasi die "Haus- und Hofstrecke" von Fahrschulbetreiber Günter Koglbauer. Hier sind ihm auch gleich ein paar Dinge aufgefallen, die bei näherer Betrachtung verbesserungswürdig sind.
Manko Sonnwendgasse
So ordnen sich Verkehrsteilnehmer am Ende der Sonnwendgasse, kurz vor der Kreuzung mit der Ruedlstraße, nur selten richtig zum Abbiegen ein. "Eine Bodenmarkierung in Form von Pfeilen im Raum fünf Meter vom Schnittpunkt der Kreuzung entfernt würden für Abhilfe sorgen", rät Koglbauer.
Heikel: Kindergartenzone
In derselben Gasse befindet sich auch ein mehrere Fahrzeuglängen großes Halte- und Parkverbot entlang des Kindergarten. Angeblich zum Schutz der Kinder, damit sie beim Überqueren der Gasse gesehen werden. Und das mutet ein wenig kurios an. Denn gegenüber des Kindergarten ist Parken wieder erlaubt. "Die Frage stellt sich, warum Drei- bis Sechsjährige ohne Aufsicht gerade an dieser Stelle die Fahrbahn überqueren wollen", so Koglbauer irritiert: "Vor allem wenn auf der Kindergartenseite gehalten werden kann. Dann müsste auf der linken Seite ebenfalls ein Halteverbot sein, um die Kinder rechtzeitig zu erkennen."
Verbot aufweichen?
Der Fahrschullehrer stellt in den Raum, ob dieses Halteverbot nicht sinnvollerweise zeitlich eingeschränkt werden sollte. "Damit abends bei Veranstaltungen oder z.B. Freitag, Samstag, Sonntag etc. mehr Parkplätze zur Verfügung stehen", so Koglbauer. Abgesehen davon sei dort Fahren auf Gefahrensicht angesagt, da immer wieder "Parksünder" das Halteverbot ignorieren.
Der nächste Schritt
Seitens der Stadtgemeinde erklärte Bürgermeister-Sprecher Robert Unger, man sei für die Anregungen dankbar. Die Hinweise sollen gemeinsam mit der Polizei und einem Verkehrssachverständigen besprochen werden.
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