Lob und Tadel liegen eng beisammen
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- hochgeladen von Thomas Santrucek
Die Grünen sind von ihrer guten Arbeit fürs Zentrum überzeugt. Der SPÖ fehlt ein Frequenzbringer.
Für drei Jahre regieren sei laut Vizebgm. Martin Fasan (Grüne) schon viel geschehen. Fasan spielt damit auf die 300.000 € Investitionen in den Stadtkern an. "Es wurden die Themenmärkte etabliert, das Stadtfest und die Stadtgalerie. Veranstaltungen in der Stadt sind die eine Schiene." Die Raumbörse, bei der leerstehende Geschäftslokale vermittelt werden, sei eine weitere. Trotz aller Anstrengungen bleibt Fasan realistisch: "Es findet ein Strukturwandel statt. Im Zentrum haben Gastronomie und Dienstleistungen ihren Platz. Supermärkte und andere gehen dort hin, wo es viele Parkflächen gibt, an den Stadtrand."
Frequenzbringer, wo bist du?
Mit der Entwicklung im Zentrum weniger zufrieden ist SPÖ-Stadtrat Günther Kautz: "Es fehlt ein Frequenzbringer im Stadtkern wie ein C&A oder H&M. In unserer Innenstadt-Studie haben sich auch über 80% für einheitliche Öffnungszeiten der Geschäfte ausgesprochen. Und was ist damit?" Ein weiteres Manko sei, dass die Hausbesitzer Interessierten einen Knüppel vor die Füße werfen. "Wenn sie einen Mietzins verlangen, der nicht mehr zeitgemäß ist", so Kautz.
Fasan und ÖVP-Bgm. Herbert Osterbauer sind überzeugt, dass der eine oder andere Besucher eines Neunkirchner Festes auch einmal als kaufender Kunde wiederkommen wird. Kautz bleibt skeptisch: "Mir fehlt die nachhaltige Wirkung der Aktionen." Und noch etwas fehlt dem SPÖ-Granden: "Gemeinsame Werbung über die Stadtgrenzen hinaus." Dafür genüge es nicht, ein paar Flyer aus der örtlichen Druckerei bei Neunkirchner Wirtschaftstreibenden aufzulegen. "Wir wollen ja Leute gewinnen, die nicht schon da sind!", betont Kautz.
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