Oscarreif: Polizisten-Schläger (30) fiel vor Richter auf die Knie
- hochgeladen von Sascha Trimmel
Rumpelstilzchen aus Armenien, verprügelte Polizisten. Nun stand er vorm Kadi – und drückte kräftig auf die Tränendrüse.
WIENER NEUSTADT (tri). Am Landesgericht in Wiener Neustadt musste sich ein 30 jähriger Armenier verantworten. Ihm wird mehrfache schwere Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und gefährliche Drohung vorgeworfen. Es war am 9 Dezember des Vorjahres als die Beamten wegen häuslicher Gewalt nach Grafenbach Ternitz fahren mussten (die Bezirksblätter berichteten). Die Frau alarmierte die Polizei, Ihr Mann hätte Ihr gedroht die gemeinsame Tochter zu töten und die Wohnung abzubrennen. Als die Beamten eintrafen wurden Sie von der Frau gebeten wieder zu gehen, da Sie sehr grosse Angst vor dem Ehemann hatte. Gerade deshalb mussten sich die Polzisten einen Überblick von der Situation machen und auch den Ehemann befragen, der kam gerade aus der Dusche er musste sich von dem angeblich unabsichtlichem verschütteten Heizöl säubern (er drohte ja auch die Wohnung abzubrennen). Die Polizisten wollten Adrian G. befragen als der ansatzlos einen Beamten einen Faustschlag im Gesicht verpasste. Der Versuch den Armenier mit Pfefferspray zu beruhigen schlug fehl. Erst als die Verstärkung eintraf, konnte der Angeklagte gebändigt werden, aber auch hier setzte es massive Gegenwehr. Chefinspektor Ofenböck: "So was habe ich in meinen 37 Dienstjahren noch nicht erlebt". Bei der Einvernahme vor Richter Nussbaumer lieferte Adrian G. eine oscarreife Vorstellung, mit Tränen in den Augen auf den Boden kniend flehte er um Vergebung. Adrian G. ist seit fünf Jahren in Behandlung da er angeblich in Armenien missbraucht wurde, und wenn er seine Medizin nicht nimmt kommt es zu diesen Wutausbrüchen. Der Richter fragte den Angeklagte wie er Ihm glauben soll dass er seine Frau nicht schlagen wollte da er auch keine Hemmschwelle hatte auf Polizisten einzuschlagen. Zitat: Adrian G:"Er würde seine Frau nie schlagen, das ist in seinem Land Tradition". Daraufhin fragte Richter Nussbaumer ob es auch Tradition ist, neben seiner Frau auch eine Freundin zu haben. Aufgrund Erörterung der Gutachten wurde die Verhandlung vertagt.
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