Payerbachs Wasser-K(r)ampf mit den ÖBB
Gemeinderat Erwin Klambauer warnt: Ein Hochwasser könnte Payerbachs Trinkwasser verseuchen. Nun wird mit den ÖBB verhandelt.
PAYERBACH. Gemeinderat Erwin Klambauer (Liste Erwin Klambauer) macht sich Sorgen um die Sicherung des sauberen Grund- und Trinkwassers für Payerbach. Grund: Die ÖBB errichten bei Schlöglmühl Rückhaltebecken für etwaige Hochwassergefahren.
Öl-Gefahr für Brunnen
Klambauer: "Der Horizontalfilterbrunnen pumpt das Brunnenwasser bis in einen Hochbehälter. Dann wird es eingespeist ins Ortsnetz. Sollte irgendwas mit dem Rückhaltebecken passieren, können Öl und Schmutz ins Grund- und Brunnenwasser kommen."
Klambauers Sorge kommt nicht von ungefähr. "Schon 1997 ist das Schwarzatal abgesoffen. Dabei geriet auch Öl von Heizungstanks in das Wasser", erinnert sich der LEK-Gemeinderat. Damals entstanden hunderte Millionen Schilling Schaden. Klambauer will daher von den ÖBB eine Garantie. Sie sollen vertraglich verpflichten: "Dass, wenn das Schlimmste eintritt, sie uns kostenlos mit Wasser von der Wiener Hochquellwasserleitung versorgen", so Klambauer.
Der Brunnen könnte immerhin das gesamte Ortsgebiet von Payerbach bis Schlöglmühl versorgen. "Sollte der Brunnen ausfallen, können die rund 100 Leute im Ortsteil Werning gar nicht versorgt werden", gibt Klambauer zu bedenken.
"Gespräche mit ÖBB laufen"
Pro Payerbach-Bürgermeister Eduard Rettenbacher kann Klambauers Sorge nachvollziehen. Der Ortschef: "Gespräche mit den ÖBB laufen, dass wir diesen Punkt vertraglich aufnehmen."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.