Semperit: Neue Details zum Betriebsrats-Skandal
Einkaufstour mit fremden Geld.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Der ehemalige Arbeiter-Betriebsrat Andreas S. hat Arbeitergelder in der Höhe von rund 186.000 € bei Lyoness ausgegeben. Inzwischen ist die Wiedergutmachung angelaufen. Wie Betriebsrat Karl Voitl erklärte, habe Lyoness inzwischen 120.000 € zurückbezahlt (die BB berichteten). Seitens Lyoness legt man Wert festzustellen, dass diese Rückzahlung freiwillig, und nicht auf Druck der Gewerkschaft geleistet worden ist. "Gemeinsam mit der Einkaufsgemeinschaft Lyoness konnten die Gewerkschaft PRO-GE und die Ermittler des Landeskriminalamts die Unregelmäßigkeiten dem Grunde nach erheben und die Schadenssumme ermitteln" heißt es in einer OTS-Meldung.
Verschiedene Identitäten
Nebenbei wurde auch bekannt, dass der ehemalige Betriebsrat mit den Arbeitergeldern laut Lyoness mit verschiedenen Identitäten Gutscheine bei Lyoness erstanden hat. Jene Gutscheine, die S. noch nicht konsumiert hatte, wurden von Lyoness zurückgegeben, woraus sich die Summe von 120.000 € ergibt. Und die Gutscheine, die S. bereits konsumiert hat, soll er abstottern. Wie Betriebsrat Karl Voitl bereits erklärte, werde das über den Zivilrechtsweg versucht.
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