Lärmschutz
Untragbare Lärmsituation und Raser in Gloggnitz
GLOGGNITZ. Seit Jahren herrscht eine gesundheitsgefährdende Lärmbelastung an der Semmeringstraße. Mehr als 400.000 Fahrzeuge jährlich zu schnell unterwegs.
Horst Reingruber und die BISS (Bürger - Initiative - Schlagl - Semmeringstraße) setzen sich schon seit circa 10 Jahren für eine Förderung bezüglich Lärmschutz an der B27 in Gloggnitz ein und erhoffen sich Unterstützung von den Behörden. Für Ärger sorgen vor allem Raser!
Lärm durch Großbaustelle
Einen großen Teil der Unruhe verursachen nicht nur PKWs, sondern auch LKWs, welche im Transport zum Semmering Basistunnel tätig sind. Die gemessenen Werte betrugen bis zu 71dB, wobei der Grenzwert bei 60dB liegt. In der Nacht liegt der Messwert sogar bei 64dB und damit 14dB über dem Limit.
Zahlreiche Raser
In den letzten Jahren verzeichnete die B27 einen deutlichen Zuwachs an rasenden Fahrzeugen. Über 400.000 Lenker pro Jahr, fahren dort schneller als 60 km/h, wobei die erlaubte Höchstgeschwindigkeit bei 50 km/h liegt. Nicht nur die erhöhte Geschwindigkeit der Fahrzeuge, sondern auch der um 23% angewachsene Schwerverkehr stellt eine enorme Lärmbelastung an der Semmeringstraße dar. Das vorhandene Radargerät bringt auch nicht den gewünschten Erfolg, weil es schon von Weitem ersichtlich und unter den Lenkern aus der Umgebung durchaus bekannt ist.
Der Ruf um Hilfe
Die BISS stellte bereits Ansuchen zur Verbesserung der Lärm- und Verkehrsbelastung und untermauerte diese mit verlässlichen, elektronisch erstellten Daten. Bis dato geschah aber nicht sonderlich viel. Es wurden lediglich eine Radarbox aufgestellt und ein leiser Asphaltbelag aufgezogen.
Reingruber und die BISS wandten sich bereits einmal mehr an das Bundesministerium für Umwelt und Klimaschutz und hoffen nun auf eine Förderung und zielführende Maßnahmen bezüglich der Lärmeindämmung an der Semmeringstraße.
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