Was tut Europa für mich?

Unter dem Sternenbanner der EU: Gemeinderätin Clara Schweighofer und Gemeinderat Michael Stellwag in Brüssel.  | Foto: Stellwag
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  • Unter dem Sternenbanner der EU: Gemeinderätin Clara Schweighofer und Gemeinderat Michael Stellwag in Brüssel.
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BEZIRK NEUNKIRCHEN (bs). Europa – das ist der Wille, über Landes- und Parteigrenzen hinweg die großen Herausforderungen anzupacken. Da sind sich Neunkirchens Bildungsgemeinderätin  Clara Schweighofer (24, Die Grünen) und Natschbachs Europa- und Integrationsgemeinderat Michael Stellwag (27, ÖVP) einig. Eines der Hauptanliegen ist die positive Entwicklung der ländlichen Regionen. Doch die Botschaft kommt oft nicht an.
Das soll sich jetzt ändern: Das Europäische Parlament hat eine neue Homepage ins Leben gerufen, um die BürgerInnen darüber zu informieren, was Europa für ihre Region, ihren Beruf und ihre Freizeit tut. Man kann sich ganz einfach unter www.das-tut-die-eu-fur-mich.eu konkrete Projekte ansehen.
Die Menschen fragen sich, was Europa für sie tut – und sie fragen das zu Recht. Viele Menschen verstehen die Europäische Union als 'Die in Brüssel' statt 'Wir in Europa'. Tatsächlich ist Österreich an jeder Entscheidung beteiligt und wir alle profitieren von der EU-Mitgliedschaft. Im Bezirk Neunkirchen wurden unter anderem die Rax-Seilbahn, ein Hotel-Gasthof in Kirchberg am Wechsel und der Neunkirchner Hauptplatz mit EU-Förderungen saniert.
Auch die Leader Region NÖ-Süd wird durch die EU finanziell gefördert. Leader ermöglicht im Bezirk Neunkirchen beispielsweise das Projekt „Bauchgefühl“ der Jugendberatungsstelle Neunkirchen, das junge Frauen in der Schwangerschaft unterstütz, sowie die Frauendeutschkurse der Caritas. Dasselbe gilt für die NÖ Dorferneuerung: Diese ermöglichte die Renovierung des Gemeindezentrums von Natschbach-Loipersbach, in dem auch Vereinsräume ausgebaut wurden.

EU verbindet Regionen

Wann wird die Europäische Union für seine Bürger richtig greifbar? Wenn man selbst einbezogen ist. „People to People“ stellt das Kennenlernen von Menschen in den Nachbarländern in den Mittelpunkt. Vor allem kleinere Projekte, wie Kooperationen von Vereinen, Gemeinden und Regionen helfen mit, den Gedanken eines gemeinsamen Europas zu den Menschen zu bringen. Jüngstes Beispiel ist Pitten. Hier wird 2019 ein großes Jubiläum gefeiert: die erste urkundliche Erwähnung vor 1150 Jahren. und da spielt Ungarnkönig Matthias Corvinus eine gewichtige Rolle. Am Dreikönigstag wird das neue Museum in Pitten mit Corvinus-Raum und Tag der offenen Tür eröffnet.
Die NÖ.Regional.GmbH organisierte ein Treffen der Pittner mit der Bischofsverwaltung in Györ, die ebenso wie Pitten (Corvinus-Kelch) Exponate des Ungarnkönigs besitzt. SchülerInnen vom Gymnasium Sachenbrunn nützten die Gelegenheit und besuchten dank der „kleinen Initiativen“ von ConnReg AT-HU KollegInnen der Parternschule Apor Vilmos in Györ. Auch hier entstanden neue Freundschaften. Und im Vorjahr feierte die Gemeinde Semmering 20 Jahre Partnerschaft mit der westungarischen Gemeinde Zalapáti. Eine Partnerschaft mit Ungarn pflegt die Kleinregion Schneebergland seit 2009 mit der Region Keszthely am Plattensee.

Das tut die EU für mich

Das Europäische Parlament hat eine neue Homepage ins Leben gerufen, um die BürgerInnen darüber zu informieren, was Europa für ihre Region, ihren Beruf und ihre Freizeit tut.
Man kann sich ganz einfach unter www.das-tut-die-eu-fur-mich.eu ganz konkrete Projekte ansehen, beispielsweise Niederösterreich-Süd.

Kleine Initiativen zeigen oft große Wirkung

Mag. Annemarie Trojer arbeitet gemeinsam mit den Industrieviertler KollegInnen im Regionalbüro Katzelsdorf für die NÖ.Regional.GmbH und ist in unserer Region für Projekte im Rahmen der EU-Offensive Connecting Regions Österreich-Ungarn verantwortlich. Wo unterstützt die Projektmanagerin unsere Vereine, Gemeinden und Regionen? "Das beginnt schon bei der Ideenentwicklung, bei der Suche nach Partnern und dem Verknüpfen von Kooperationen mit ungarischen Kollegen. Nimmt das Projekt konkret Gestalt an, dann ist auch eine finanzielle Unterstützung möglich, wie beispielsweise beim Pittner Corvinus-Projekt. Da wurden Dolmetsch und die Busfahrt der Pittner Delegation nach Györ von uns finanziert", skizziert Annemarie Trojer.
Unterstützung von Gemeinde- und Regionspartnerschaften und Austausch oder gemeinsame Aktivitäten von Vereinen in den Bereichen Sport, Kunst und Kultur gehören zur umfangreichen Agenda. Wichtig: Der Sitz der Partner muss im Programmgebiet Interreg V-A Österreich-Ungarn liegen. Interessierte rasch unter annemarie.trojer@noeregional.at oder 02622 27156 anmelden.

Blick in den Bezirk: Der Bezirk Neunkirchen liegt im sogenannten Programmgebiet Interreg V-A AT-HU und ist somit förderfähig. In den letzten Jahren haben bereits einige Gemeinden und Organisationen aus dem Bezirk das Angebot zur Unterstützung kleiner grenzüberschreitender Initiativen mit ungarischen Partnern in Anspruch genommen.
Jüngstes Beispiel ist die Marktgemeinde Pitten, die 2019 ein großes Jubiläum feiert. Vor 1150 Jahren wurde die Gemeinde erstmals urkundlich erwähnt. Teil der langen Geschichte ist auch die Belagerung der Pittener Burg durch den Ungarnkönig Matthias Corvinus, der sich von der Tapferkeit der Verteidiger beeindruckt zeigte. Im Jänner 2019 wird ein neues Museum in Pitten eröffnet (6.1. Tag der offenen Tür), welches einen eigenen Corvinus-Raum erhält. Die NÖ.Regional.GmbH organisierte daher im September 2018 eine Zusammenkunft mit der Bischofsverwaltung in Györ, die ebenso Corvinus-Exponate besitzt. Dabei besprach man mögliche Kooperationspunkte des neuen Museums und der Corvinus-Ausstellung und besichtigte die Burgkirche sowie das Besucherzentrum Szent Laszlo.
SchülerInnen vom Gymnasium Sachenbrunn nützten die Gelegenheit und besuchten im Frühjahr dank der „kleinen Initiativen“ von ConnReg AT-HU KollegInnen der Parternschule Apor Vilmos in Györ. Dabei standen eine Schulführung, eine Stadtbesichtigung in Györ, sowie ein Besuch am Plattensee am Programm. Und auch nach dem Abschied blieben viele Eindrücke und neue Freundschaften bestehen.
Bereits 2017 feierte die Gemeinde Semmering ein Jubiläum: 20 Jahre Partnerschaft mit der westungarischen Gemeinde Zalapáti. Vertreter von Gemeinde, Wirtschaft, Feuerwehr und Chor reisten in das Komitat Zala um diese langjährige Verbindung der beiden Gemeinden zu zelebrieren.
Eine weitere langjährige Partnerschaft mit Ungarn pflegt die auch im Bezirk NK ansässige Kleinregion Schneebergland. Nach einer Kooperationsvereinbarung im Jahr 2009 mit der Region Keszthely am Plattensee entstanden sogar zwei Interreg-Projekte. 2017 frischten die beiden Regionen ihre Partnerschaft wieder auf und wurden dabei von der NÖ.Regional.GmbH unterstützt.
"Gerne helfen wir auch weiteren Kooperationen auf die Sprünge. Lernen Sie Ihre ungarischen Nachbarn kennen. Treten Sie mit uns in Kontakt", lädt Projektmanagerin Annemarie Trojer alle interessierten Vereine, Gemeinden und Regionen ein.

Nähere Informationen:
Mag. (FH) Annemarie Trojer
Projektmanagerin ConnReg AT-HU
+43 676 88 591 319
annemarie.trojer@noeregional.at
www.noeregional.at
NÖ.Regional.GmbH
Hauptregion Industrieviertel

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