Energiestammtisch in Leobersdorf
Ambitionierte Klimaziele in Niederösterreichs Gemeinden
Am Mittwoch, den 11. Mai 2022, luden Landeshauptfrau-Stv. Stephan Pernkopf und Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur, zum Energiestammtisch nach Leobersdorf ein. 400 Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter Niederösterreichs tauschten sich über die Klimaziele des Landes Niederösterreich und zu den ThemenEnergieversorgungssicherheit, e-Mobilität, Blackout-Maßnahmen und Regenwasserstrategie aus.
Budget für erneuerbare Energie verdoppelt.
Die Energiewende ist eingeleitet: Zukünftig geben wir 20 Milliarden Euro für erneuerbare Energie aus. Bis 2030 soll des Weiteren auf 70% weniger fossile Energie, sowie auf 50% E-Autos umgestellt werden. Schon jetzt setzen zahlreiche Gemeinden auf E-Autos im kommunalen Bereich. Außerdem soll 100% der Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet werden.
Gemeinsam ans Klimaziel.
Das Land Niederösterreich legt großen Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit Niederösterreichs Gemeinden. „Unsere Gemeinden gehen mit gutem Beispiel voran und sind Vorreiter in der Umbildung der Energieversorgung.“, so LAbg. Waltraud Ungersböck. LH-Stv. Stephan Pernkopf betont außerdem, wie wichtig der Austausch zwischen den Gemeinden und dem Land Niederösterreich, aber besonders auch untereinander sei. Deshalb sei eine gemeinsame Diskussion nach der Vorstellung der geplanten Energieprojekte besonders wertvoll.
Krisenvorbereitung.
Zahlreiche Privathaushalte stocken für einen möglichen Blackout bereits seit geraumer Zeit ihre Lebensmittelvorräte auf. LAbg. Waltraud Ungersböck konstatiert: „Wir können unserem Zivilschutzpräsidenten Christoph Kainz nur zustimmen: Es ist nicht mehr das Thema „ob“ ein Blackout kommt, sondern „wann“. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema ist für alle Bereiche wichtig.“ Beim Energiestammtisch in Leobersdorf gaben bereits über 50% der anwesenden Gemeinden an, Blackout Maßnahmen getätigt zu haben, über 70% hätten ein Konzept. Der Zivilschutzverband arbeitet zurzeit mit 15 Modelregionen im Land Niederösterreich geeignete Katastrophenschutzpläne aus, die dann allen Gemeinden zur Verfügung stehen sollen. Auch Feuerwehrhäuser sollen langfristig Blackout sicher gemacht werden.
Tolle Stimmung und regionale Verköstigung.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Die „Gsollberg Musi“ sorgte für ordentlich Stimmung unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. „So schmeckt Niederösterreich“ verköstigte mit einer regionalen Gulaschsuppe. Da jeder noch so kleine Beitrag zum Klimaschutz Großes bewirken kann, bildeten die Gäste aus der Buckligen Welt selbstverständlich eine Fahrgemeinschaft zur Veranstaltung.
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