MindSet ist keine Hexerei

ÜberlebenskünstlerInnen und Stehaufmännchen

Wie heißt es doch so schön - der Weg zum Erfolg = "wenn du hin fällst, wieder aufstehen - Krönchen richten - weiter gehen"

Jein

Also ja - stimmt - wenn du liegen bliebst, wird das überhaupt nix werden.
Aber nein - nicht optimal - denn, wenn das dein Lebensmotto ist, wirst du immer wieder hinfallen.

Ja, du hast richtig gelesen - und deshalb möchte ich genau die beiden Begriffe

• Stehaufmännchen
• ÜberlebenskünstlerIn

mal näher hinterfragen - bzw. die Anregung geben, sie aus deinem Wortschatz zu streichen.

Zugegeben, es gibt tragischere Überzeugungen - sogenannte GlaubensSätze - die du haben könntest, wie zum Beispiel:

• Ich bin zu dumm ...
• Keine/r hat mich lieb.
• Ohne Schweiß kein Preis.
• Ich kann das sowieso nicht.
• Ehrliche Arbeit macht nicht reich.
• Alle reichen Menschen sind Gauner.
• Zuneigung muss man sich verdienen.
• Es haben immer nur die Anderen Erfolg.
• Selbständigkeit bedeutet, selbst & ständig arbeiten zu müssen.

Kennst du auch die Redewendung, wenn wer fragt, wie es geht - dass Menschen darauf antworten - "Wie es die anderen wollen!" Nenne es selbst erfüllende Prophezeiung oder auch ungünstiges WeltBild - was auch immer - wenn das (d)eine Überzeugung ist, wird es genauso bleiben - für den Rest (d)eines Lebens.

Kommen wir zu den Stehaufmännchen - was braucht es, um Stehaufmännchen - oder auch Stehauffrauchen - zu werden? Man muss hinfallen - immer und immer wieder - um danach wieder neu hochkrabbeln zu können.

Passt dazu, dass es einem geht, wie es die anderen wollen - man gibt die Verantwortung für das eigene Leben ab - und lässt sich von dem leiten, was andere über einen selbst bestimmen.

Stimmt, als Kleinkind ist das sicher nötig, etwas von dem an zu nehmen, was einem Erwachsene vorgeben - und vorleben. Aber spätestens dann als Jugendliche/r sollte man beginnen, mal auch selbst zu Denken zu beginnen - und vor allem auch zu überlegen, welches Leben man leben möchte.

Ja, auch ich wusste nach der Pflichtschule nicht, was ich mal werden woll(t)e und war ganz zufrieden mit der Wahl meiner Eltern, die Handelsakademie besuchen zu sollen - das, was ich dort gelernt habe, war mir immer wieder nützlich.

Aber es war immer schon eine Tendenz zu erkennen - kaufmännisch und/oder auch irgendwas mit Computer - dass dann die Arbeit mit Menschen und das Interesse an PersönlichkeitsEntWicklung dazu kam, kristallisierte sich erst später raus.

Auf jeden Fall wurde oftmals von mir behauptet, dass ich Überlebenskünstlerin sei - mehrfach geschieden - immer wieder irgendwie neu angefangen - auch schon im fortgeschritteneren Alter - mit 35 - mit 42 - mit 49 - mit 56 - der nächste komplette NeuStart kommt dann mit 63 - wegen meiner 7-Jahres-Zyklen wärs gewesen ;-)

Aber ich bin schon länger keine Überlebenskünstlerin mehr - weil als ich das das erste Mal hörte, dass Überlebenskünstlerin auch impliziert, dass es immer was zu künsteln gibt, um Überleben zu können, hab ich für mich beschlossen, mir ist es lieber, wenn mein Leben leicht und lust- und freudvoll sein darf.

Wie beschreibst du dich?
Und ist das auch wirklich das, was du auch wirklich gerne sein möchtest?
Wenn nicht - formulier es um - oder ganz neu!