ab 1.8.2022 = endgültig
Zufahrt Himmelreichgasse Göttschach gesperrt

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Für 6 Wochen ist die einzige Möglichkeit, in die Himmelreichgasse in Göttschach zu kommen - oder von hier ins Tal runter - über einen kilometerlangen und teilweise unbefestigten Schotterweg.

Die Gemeinde wusste es mindestens seit Herbst 2021 - fand es aber nicht der Mühe wert, die Anrainer vor zu warnen.

Die offiziellen Statements = die Bezirkshauptmannschaft hat das nicht durchdacht - und die Baufirma hat einfach abgesperrt, ohne rechtzeitig darüber zu informieren. Sorry, wenn ich das weiterhin - oder jetzt erst recht - etwas differenzierter sehe.

Ich hatte ja schon darüber geschrieben in meinen vorigen beiden Beiträgen:

dass wir - ohne jegliche Vorwarnung - von gleich auf jetzt von der Umwelt abgeschnitten waren - am 11.7.2022 - ab dem späten Nachmittag.

Wir = die Anrainer und Firmen der Himmelreichgasse in Göttschach, Gemeinde Grafenbach-St. Valentin - wobei ich nicht im Namen aller schreibe - sondern nur meinen ureigensten Unmut kund tue - bzw. andere vorwarnen möchte, was sie vielleicht auch noch ereilen könnte.

Vielleicht war ich auch nur verwöhnt dadurch, dass ich 60 Jahre lang eigentlich nie ein wirkliches und nachhaltiges Problem mit den Gemeinden hatte, in denen ich lebte - wobei das aber auch nicht viele waren - und es waren auch immer "rote" Gemeinden - von daher kanns eigentlich auch nicht an der politischen Farbe liegen.

Mittlerweile weiß ich folgendes - und das wird auch von offizieller Stelle nicht bestritten:

  • Im November 2021 gab es eine Verkehrsverhandlung mit einer/m VertreterIn der Gemeinde, in der die Sanierung aller Brücken über die S6 besprochen wurde - auch der Zufahrt zur Himmelreichgasse in Göttschach.
  • Im April 2022 gab es einen Bescheid der Bezirkshauptmannschaft, in der auch stand, dass die Baufirma rechtzeitig informieren müsse, wann sie konkret beginnen - wurde verabsäumt - ist aber nur das Tüpfelchen auf dem i.
  • Unsere Frau Bürgermeister wurde durch einen Anruf eines Anrainers am 11.7.2022 informiert, dass die Brücke über die S6 = Zufahrt zur Himmelreichgasse in Göttschach - gesperrt ist.
  • In ihrem offiziellen Schreiben vom 12.7.2022 - nachdem wir Anrainer alle gefragt hatten, ob sie noch richtig ticken kam dann ein offizielles Schreiben an uns, welches irgendwie klingt, als ob die Gemeinde keine Chance hatte, uns Anrainer rechtzeitig davon in Kenntnis zu setzen, dass über die Sommermonate die Brücken - speziell eben auch unsere - saniert werden.

Bei meinem Besuch auf dem Gemeindeamt erklärt mir die Amtsleitung, dass die Gemeinde selbstverständlich von der generellen Sanierung aller Brücken wusste - aber jetzt doch sehr überrascht sei, dass da einfach - ohne Vorwarnung - gesperrt wurde.

Auch die Frau Bürgermeister selbst erklärte mir, dass sie erst am späten Nachmittag durch einen Anruf eines Betroffenen davon erfahren hatte.

Was ich daran ganz super finde ist, dass ich davon ausgehen muss, dass auch Feuerwehr und Rettungsdienste absolut keine Ahnung hatten, was da auch sie zukommt. Es wurde also seitens der Gemeinde absolut NICHTS unternommen, um eine Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten.

Die Fragen, die sich jetzt mir stellen sind folgende:

  • Wer von der Gemeinde war bei der Verkehrsverhandlung im November 2021 dabei - und was hatte sie/er sich dabei gedacht, warum sie/er dabei war?
  • Was hat diese Person im Anschluss an diese Verkehrsverhandlung unternommen, um eine Versorgung der Anrainer - und ein Überleben der ansässigen Firmen - sicher zu stellen?
  • So viel ich weiß, gibt's in allen Gemeinden unterschiedliche Ausschüsse - für alles Mögliche und Unmögliche - welcher war denn für das Thema zuständig - und was haben die Vertreterinnen konkret getan?
  • Falls gar nichts geschehen ist - nächste Frage - wer hat den Bescheid im April 2022 bekommen und was wurde daraufhin unternommen?
  • oder wurde er einfach abgelegt?
  • Hat jemand die restliche Gemeindevertetung von dieser nötigen Sanierung informiert?
  • Hätte irgend jemand eine Chance gehabt, da im Vorfeld schon irgend etwas zu klären?

Wobei - nein, betrifft jetzt nicht nur uns - alle Brücken über die S6 werden saniert - aber bei allen anderen können die Brücken halbseitig befahren werden, weil sie breit genug sind. Und ja, auch die dort Betroffenen standen auf einmal vorm Fahrverbot, weil die Brücken gesperrt waren - nehme ich zumindest an, weil wurde sicher niemand bevorzugt behandelt ;-)

Für alle, die die tatsächliche Situation nicht kennen - fahrt einfach mal über die Umleitung - nennt sich Teichgasse und Google Maps schlägts als Wanderweg vor - also nur befahren, wenn ihr sicher seid, dass ihr Autofahren könnt - oder nen Jeep habt - und auch mit steilen und Schotterstraßen kein nachhaltiges Problem habt.

Oder, wie meine Nachbarin auf Facebook schrieb:

Keine Ahnung wie man das lösen kann 🙈 Bei Regenwetter wird die Umleitung da zur schlierigen Rutschpartie. Da muss ich zusperren. Der lange Zeitraum macht mir dann doch Angst.

Worum geht es jetzt konkret?

Aktuell dürfen wir die Brücke noch benutzen - sie wurde abgefräst - und auch nächste Woche sollten wir problemlos drüber kommen. In der letzten JuliWoche beginnen dann die Vorbereitungen für die echte Sanierung, da werden wir möglicherweise - mit Verzögerungen - auch noch drüber dürfen - aber dann ist Schluss mit lustig.

Möglicherweise für volle 6 Wochen

Ich unterstelle jetzt mal, dass dies auch Teil der Verkehrsverhandlung war - nachdem es - über die Sommermonate - geheißen hat - sollte es eigentlich jedem klar sein, dass es sich nicht um 2 oder 3 Tage handelt - was überhaupt kein Thema gewesen wäre - also zumindest nicht für mich.

Mein Problem, welches ich noch immer habe ist, dass es niemand in unserer Gemeindevertretung der Mühe wert gefunden hatte, sich von November 2021 bis Mitte Juli 2022 zu überlegen, wie das dann gehandhabt werden wird, wenn die Brücke gesperrt ist.

Und was noch wichtiger ist

Es niemand der Mühe wert gefunden hat, die betroffenen Anrainer vor zu warnen.

Sorry, wenn ich das einfach so schreibe - aber das ist aus meiner Sicht sehr wohl Aufgabe der Gemeindevertretung - wofür sonst gibt es so etwas?

Weil, wenn unsere Interessen nicht vertreten werden - gegenüber den Behörden - und danach  - von gleich auf jetzt - die Betroffenen vor vollendete Tatsachen gestellt werden - wofür brauch ich eine Gemeindevertretung - oder - anders gefragt - welche und/oder wessen Interessen werden da jetzt vertreten?

Und nicht, sich jetzt ab zu putzen, weil ihnen niemand aufgetragen hat, worum genau sie sich kümmern sollten. Es heißt nicht KinderGarten, sondern GemeindeVertetung.

Weil jetzt auf einmal geht es ja anscheinend auch - seit ich auf Facebook auf die Müllabfuhr hingewiesen habe, wird das jetzt auch geklärt.

Wobei die Gemeinde ja eigentlich dem, der einfach so gesperrt hat - dankbar sein müsste - weil diese Woche ist noch Restmüll und PapierTonne durch gekommen - nächste Woche der BioMüll sollte auch noch funktionieren - und Ende Juli kommt noch die Grüne Tonne - die sollte auch noch über die Brücke fahren dürfen - dann ist die Brücke dicht.

Wenn die eine Woche später begonnen hätten, würde es sich eventuell nicht mehr ausgehen, dass dann außer der Biotonne fast alles halbwegs klappen sollte.

Und weil die Nachbarin auf die mögliche nicht Befahrbarkeit der Umleitung bei starken Regenfällen hin gewiesen hat, wird die Gemeinde sich jetzt sicher auch darum kümmern - JETZT - nachdem es eigentlich seit vorigen Herbst bekannt war - wem auch immer.

Das hätte sie schon vor Monaten tun können.

Warum hat sie sich darüber nicht schon vor Monaten Gedanken gemacht - die UmleitungsStrecke gibt es schon seit Ewigkeiten - die sah vor nem halben Jahr nicht viel anders aus - zumindest nicht seit dem Bescheid im April dieses Jahres.

Selbstverständlich ist mir bewusst, dass die Brücke saniert gehört - und ich bin auch froh darüber, dass es passiert, weil ich dann für den Rest meines Lebens so etwas nicht mehr erleben sollte - was ich immer und immer wieder bemängle ist, dass mans uns nicht beizeiten gesagt hat, damit wir uns hätten drauf einstellen können.

Speziell nach monate- besser noch jahrelangen LockDowns trifft uns jetzt auch noch das - was kommt als Nächstes? Was findet die Gemeinde auch in Zukunft nicht wert, denen, die es betrifft zu sagen - zu einer Zeit, wo die Betroffenen noch etwas retten hätten können?

Wenn ich im April erfahre, dass ich möglicherweise "übern Sommer" nur mehr über diese sogenannten "Umleitung" heim komme, kann ich noch irgend etwas planen

  • zum Beispiel einen Urlaub genau in der Zeit einteilen, dann brauch ich nicht hin und her fahren 
  • oder meine Dienstreise(n) in die Zeit legen
  • oder auch ein lokales Geschäft in einem AusweichQuartier ein zu richten, damit ich weiterhin erreichbar bin
  • oder was auch immer

Wenn ich am Montag, 11.7.2022 vor einer gesperrten Brücke stehe mit dem Hinweis - bis 31.10.2022 - kann niemand nix mehr beizeiten organisieren - da kann man dann nur mehr retten, was noch zu retten ist - und das sollte - grad in Zeiten wie diesen - nicht auch noch nötig sein.

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