Barockmusik als Höhepunkt der „Neunkirchner Kammermusiktage“
CD-Aufnahme und Konzert in der katholischen Stadtpfarrkirche.
NEUNKIRCHEN (s_kohn). In der letzten Augustwoche wurde das herausragende Projekt der Kammermusiktage 2014 realisiert. Das Ensemble „Ars Antiqua Austria“ unter der Leitung seines Gründers Gunar Letzbor nahm zwei umfangreiche barocke Sakralwerke auf CD auf. Das Ergebnis wurde am 30. August vor gut 200 begeisterten Gästen in der katholischen Stadtpfarrkirche präsentiert und mit „standing ovations“ bejubelt. Tags drauf reisten alle 34 Musiker um 5.00 Uhr früh nach Utrecht (NL), wo das Konzert am Abend vor 1.700 Besuchern (!) wiederholt wurde.
Trompeten und Posaunen
Die Vorgaben der Komponisten Heinrich Ignatz Franz Biber und Benedikt Anton Aufschnaiter sind beinahe unerfüllbar, vor allem in der Besetzung. So erklangen neben zwei Truhenorgeln, (eine davon aus der Werkstatt des Würflacher Orgelbauers Allgäuer) so seltene Instrumente wie Zinken, Clarini (hohe Trompeten), Barocktrompeten und Barockposaunen. Auch die Streichinstrumente waren in zahlreichen Varianten vertreten, von normalen Barockgeigen über Gambe, Violone, Violen und Barockbass. Neunkirchens Violinen-Lehrer und -virtuose Fritz Kircher war wie gewohnt an der „ersten Geige“ zu bewundern.
Solisten der St. Florianer Sängerknaben
Die Stars des Projektes waren die Solisten der St. Florianer Sängerknaben – junge Schulbuben, die die schwierigen Partien großartig meisterten und täglich sieben Stunden konzentriert an der CD-Aufnahme arbeiteten. Die denkwürdige CD wird vermutlich zu Jahresbeginn 2015 erscheinen.
„Unser Dank gilt allen Künstlerinnen und Künstlern, allen voran dem unermüdlichen Organisator Fritz Kircher. Wir danken aber auch allen Beteiligten und Helfern, insbesondere Mag. Gerhard Motsch, der die Musiker die ganze Woche betreute“, freut sich Vizebgm. Mag. Martin Fasan über dieses großartige Kulturereignis.
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