Cobra-Einsatz in Neunkirchen ist beendet
Ins Visier der Polizei geraten: der Tschetschene mit den "Stummel-Armen".
BEZIRK NEUNKIRCHEN. "Es gab zwei lauter Knaller, als ob eine Mauer umstürzen würde", schildern Anrainer gegenüber den Bezirksblättern den Auftakt des Cobra-Einsatzes in einer Seitengasse unweit der Neunkirchner Bahnstraße, der um 5 Uhr früh startete.
Seither huschen die Elite-Polizisten um das Haus jenes Mannes herum, der vor einigen Jahren im Zusammengang mit der Vorbereitung eines Bombenattentats auf einen UN-Convoi verdächtigt wurde (die BB berichteten ausführlich). Herausgekommen ist dabei aber nichts. Der Mann, dessen auffälligstes Merkmal das Fehlen beider Arme ist, ist auf freiem Fuß.
Was jetzt der Anlassfall für den Cobra-Einsatz ist kann das hiesige Bezirkspolizeikommando nicht erklären. Bezirkspolizeikommandant Obstlt Johann Neumüller: "Wir führen nicht den Einsatz."
Ein Reporter der Bezirksblätter war um 8 Uhr vor Ort. Die Lage schien friedlich: "Die Cobra steht in der Seitengasse und passt auf." Wie aus dem Cobra-Hauptquartier nach außen drang, ist der Einsatz mittlerweile beendet. Warum die Elite-Polizisten ausrückten, dazu hielt man sich vorerst noch bedeckt.
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