Gegen Lichtmast geprallt – Fahrgast starb
Vor 50 Jahren am 18.11.1966 im Schwarzataler Bezirksboten.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Der schwere Verkehrsunfall zu dem es am 6. Februar auf einem Verbindungsweg in Grafenbach kam, war am 7. November Gegenstand einer Gerichtsverhandlung im Kreisgericht Wiener Neustadt. Angeklagt war der 28-jährige Erwin Sch. aus Göttschach.
An dem verhängnisvollen Tag ließ sich Sch. überreden, mit seinem Pkw den Landwirt Adolf Dorfstätter aus Göttschach und Robert St. aus Grafenbach in das Forstgasthaus zu fahren. Auf der Heimfahrt kam es zu einem schweren Unfall.
Als Sch. auf dem Verbindungsweg in Grafenbach in Richtung Bundesstraße fuhr, kam ihm ein Pkw entgegen, der von Erwin R. aus Grafenbach gelenkt wurde. Erwin Sch. bremste scharf ab, wodurch der Wagen ins Schleudern kam und gegen einen Lichtmast stieß. Während der Fahrzeuglenker und Robert St. unverletzt blieben, lag Dorfstätter regungslos im Fond des Wagens. Nachdem beide festgestellt hatten, dass der Landwirt stark blutete, veranlassten sie seine Überführung in das Krankenhaus Neunkirchen.
18 Tage nach dem schweren Unfall, am 24. Februar, ist Adolf Dorfstätter im Spital gestorben. Er hatte sich Rippenbrüche, eine Lungen- sowie eine Kopfverletzung zugezogen.
Dem Angeklagten wurde bei Gericht zur Last gelegt, dass er zum Zeitpunkt des Unglücks alkoholisiert war, und OLGR Doktor Wolff verurteilte Erwin Sch. zu drei Monaten strengem Arrest. Der Anspruch der Hinterbliebenen des verunglückten Landwirtes in der Höhe von 30.000 Schilling wurde an das Zivilgericht verwiesen.
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