Lieber Balkonien als Bombenterror
BEZIRK NEUNKIRCHEN (bs). Fürs große Reisen haben viele Menschen keine Lust mehr. Terror in den Touristenhochburgen, die damit verbundenen strengen Flughafenkontrollen und letztendlich Abzocke in den alternativen Urlaubsorten – da sucht man sich lieber ein schönes Plätzchen zuhause. Die Bezirksblätter besuchten Menschen, die sich ihr eigenes Urlaubsparadies geschaffen haben, sprechen mit ihnen über ihre Beweggründe, nicht in die Ferne zu schweifen.
Paradies vor der Tür
Musiker Hans Czettel urlaubt mit seiner Jutta und Tochter Sonja am heimatlichen Bauernhof im Süden von Neunkirchen. "Ich bin als Musiker das ganze Jahr über eingeteilt. Urlaub genießen wir daheim. Wir haben ja unser Paradies vor der Haustür. Die Urlaubszeit ist zu wertvoll, um sie zu vergeuden", präzisiert der Tastenmeister. Und Saxofonist Manfred Spies freut sich auf entspannende Tage weitab vom Trubel in einem kleinen Dorf in den Tiroler Bergen.
Terror verunsichert
Ina aus Payerbach ist Mama von Jana und Leon. Die junge Mutter verbringt heuer ebenfalls den Urlaub daheim. "Mit zwei Kindern ist ein Urlaub weiter weg schon sehr schwierig", skizziert die junge Mama. Und haben auch die Anschläge der jüngsten Vergangenheit den Gedanken an den Urlaub in Österreich genährt? "Die Terrormeldungen haben mich schon verunsichert", gesteht Ina. Auch Lydia aus Gloggnitz zieht den Urlaub daheim vor. "Angst vor Terroranschlägen hab ich nicht, aber ich bin nicht neugierig auf große Menschenansammlungen. Ich kann mich wunderbar bei der Arbeit im Garten entspannen."
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