Festakt zum 100. Geburtstag
Zahlreiche Gäste ehrten Wander Bertoni

- 100 Jahre Wander Bertoni: Die Familie Bertoni & Stanek lud zum Jubiläumsfest in das Freilichtmuseum ein. Zum runden Jubiläum kamen zahlreiche Weggefährten, ehemalige Schüler und Freunde zusammen.
- Foto: Barbara Babonitsch-Diewald
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Anlässlich Wander Bertonis 100. Geburtstag lud die Familie Bertoni & Stanek am Samstag in das Freilichtmuseum nach Winden am See ein. Zahlreiche Wegbegleiter, Künstlerinnen und Künstler, ehemalige Schülerinnen und Schüler sowie Freunde blickten gemeinsam auf bewegende Erinnerungen zurück und gedachten so dem renommierten Bildhauer und Menschen Wander Bertoni.
WINDEN AM SEE. "Wander war immer interessiert, ohne ruhelos zu sein", so beschreibt ihn sein Stiefsohn Zeno Stanek im Zuge der Eröffnung des Festaktes. "Er war immer am Schaffen, am Gestalten, am Tun." Dem Bildhauer war es möglich, durch seine Kunst des Formens zu kommunizieren. "Seine Schülerinnen und Schüler, ja wir alle, konnten so viel von ihm lernen. Nicht nur sein Handwerk, das er meisterhaft beherrschte, sondern auch seine Konzentration, sein Mut, Neues zu wagen, zu scheitern, um es dann wieder auszuprobieren, so wie ein Schauspieler auf der Probe."

- Die Gäste wurden mit großer Herzlichkeit empfangen.
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Gestalter, Vermittler und Vertreter
"Wander Bertoni war sicher mehr als ein Bildhauer, er war ein Gestalter von Ideen, ein Vermittler von Geschichte und ein Vertreter und Botschafter des Humanismus", so Maximilian Köllner, Abgeordneter zum Nationalrat in Vertretung von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. "Sein Lebensweg, der ihn von Italien über Wien bis nach Winden gebracht hat, zeugt auch von Mut und Haltung und tiefer Überzeugungskraft. Das sind Eigenschaften, die sich auch in seinen Werken widerspiegeln."

- Josef "Beppo" Haubenwallner und Gattin Christine (li) vom Dorfmuseum Mönchhof wohnten dem Jubiläumsfest bei.
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Vom Zwetschgen aufklauben
Auch einige ehemalige Schüler Bertonis waren unter den zahlreichen Gästen vertreten, darunter u.a. Bruno Maldoner, Eva Gasser, Hans Fussenegger, Anita Hahn, Behruz Heschmat, Manfred Hirschbrich, Martin Klobassa, Walter Kölbl, Linda Leeb, Otto Lorenz, Ulrike Truger, Heidi Tschank sowie Ignaz Kienast, welcher auch die Laudatio hielt. Kienast nahm die Gäste mit, in eine Zeit, als der Künstler als Professor an der Akademie für bildende Künste in Wien tätig war - des Öfteren verbunden mit einem "Ausflug" in die Gritsch Mühle "zum Zwetschgen aufklauben", wie Kienast mit einem Schmunzeln erzählte "fürs spätere Schnapsbrennen Bertonis. Er wollte sehen, wie sich die jungen Studierenden haptisch anstellen."

- Wander Bertonis Schülerinnen und Schüler: darunter Anita Hahn, Behruz Heschmat, Manfred Hirschbrich, Martin Klobassa, Walter Kölbl, Linda Leeb, Otto Lorenz, Ulrike Truger, Heidi Tschank, Bruno Maldoner, Eva Gasser, Hans Fussenegger und Ignaz Kienast
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Den Abschluss des offiziellen Festaktes bildete die Vorstellung des neuen ORF-Dokumentarfilms "Die Poesie der Form - Der Bildhauer Wander Bertoni", der einen eindrucksvollen Einblick in Leben und Werk des renommierten Bildhauers gewährte.
In Erinnerungen schwelgen
Bei Speis und Trank ließen die Gäste in gemütlicher Atmosphäre Erinnerungen Revue passieren. Zwar wehte der typische "Neusiedler See"- Wind, doch die Sonne zeigte sich großzügig – und so bot sich auch die Gelegenheit zu einem Spaziergang durch das weitläufige Gelände des Freilichtmuseums.
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