Bildband über fließende Grenzen
„Fließende Grenzen in Centrope“ lautet der Titel jenes Bildbandes, den Landtagspräsident Christian Illedits inmitten der Vier-Länderregion Ungarn, Tschechien, Slowakei und Österreich, in Pamhagen präsentierte. „Centrope steht für den Zusammenschluss zu einer internationalen Region,“ erklärt Illedits. Ziel sei die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Infrastruktur, Bildung und Kultur. „Hans Peter Graners Werk beschreibt ein wesentliches Gütekriterium des Burgenlandes – nämlich die guten Beziehungen zu und eine starke Vernetzung mit seinen Nachbarländern,“ so Illedits.
„In Kooperation mit anderen europäischen Regionen kann das Burgenland, als kleines Land mit vielen Nachbarn, weit mehr Fördermittel ausschöpfen als im Alleingang,“ so Illedits.
Grenzüberschreitende Aktivitäten würden außerdem zur Identitätsstiftung und europäischen Integration beitragen. Projekte, wie das Werk Hans Peter Graners, wären wertvolle Mosaiksteine bei der Ausprägung einer gemeinsamen Identität, erklärt der Landtagspräsident.
Jahrhunderte lang war Zentraleuropa ein Schmelztiegel verschiedener Nationen und ein Schnittpunkt der wichtigsten Handelswege. Daraus entstand eine gemeinsame Geschichte und Kultur. Einst durch den Eisernen Vorhang getrennt, beschreibt Centrope (Kurzform für Central Europe) seit 2003 einen Zusammenschluss von Westungarn, Bratislava und Trnava, Südmähren sowie Wien, Niederösterreich und das Burgenland. Auf rund 54.500 Quadratkilometern beheimatet die Region rund 7 Millionen Menschen. Österreicher, Tschechen, Slowaken und Ungarn wachsen in dieser Region wieder zusammen.
Das vielgestaltige Brauchtum dies- und jenseits der Grenze zeigt die jahrhundertealten Beziehungen zwischen den Einwohnern der Region, ihre vielfältigen Kulturschätze, ihr Handwerk und ihre kulinarischen Besonderheiten auf. „Fließende Grenzen in Centrope“ stellt das Burgenland, mit seiner Kultur und Architektur, seinem Kunsthandwerk und seiner Gesellschaft vor.
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