Die Schlepperei nimmt zu
BEZIRK. Burgenlandweit ist 2014 ein Rückgang der Kriminalität gegenüber dem Jahr 2013 zu verzeichnen.
BEZIRK. Waren es 2013 noch 10.256 Delikte, die im Burgenland zur Anzeige gebracht wurden, waren im Vorjahr nur noch 9.406 zu verzeichnen, dies bedeutet ein Minus von 8,3 Prozent. Dieser erfreuliche Trend war auch im Bezirk spürbar. 2013 wurden 3.358 Delikte angezeigt, 2014 waren es nur 3.232 im Bezirk Neusiedl am See.
Erfreuliche Entwicklung
"Der Trend ist bei uns genauso zu sehen wie in ganz Österreich und im Burgenland. Aber nachdem wir rund ein Drittel der Kriminaldelikte im gesamten Burgenland haben, ist das natürlich besonders erfreulich", meint Bezirkspolizeikommandant Rainer Bierbaumer.
Mehr Polizeipräsenz
Bierbaumer führt das auf die vermehrte Polizeipräsenz auf den Straßen zurück. "Wenn man mehr gesehen wird, bringt das schon was", meint er. "Beim Diebstahl sind die Delikte um rund acht Prozent zurückgegangen. Nur die Einbrüche sind in etwa gleich geblieben."
Weniger geklärt
Die Aufklärungsquote fällt ein bisschen schlechter aus als im vergangenen Jahr. "Das ist leicht zu erklären. Die Schlepperei ist gestiegen und die Aufgriffe passieren zu 85 Prozent im Bezirk Neusiedl am See. Das schlägt sich in unserer Aufklärungsstatistik natürlich negativ zu Buche." Hier sieht er auch das größte Problem. "Wenn man schaut, wie es rundherum in den Ländern zugeht, wird die Schlepperei noch zunehmen. Das wird wahrscheinlich unser größtes Problem werden.
Schwerpunkt Prävention
Um den Bezirk weiter sicherer zu machen, setzt man bei der Polizei im Bezirk auf Prävention. "Wir bieten immer wieder Selbstverteidigungskurse vor allem für junge Mädchen an. Auch Beratung zur Sicherung des Eigenheimes ist jederzeit möglich. Wir kommen gerne ins Haus und beraten vor Ort", so Bierbaumer.
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