Willi Opitz
Weintrauben im Schein des Blutmondes gepresst
ILLMITZ (ft). Der Winzer Willi Opitz aus Illmitz nutzte die totale Mondfinsternis am 21. Jänner 2019, um im Schein des Blutmondes Trauben für seinen Schilfwein zu pressen. Damit soll dem Wein eine besondere Note verliehen werden.
"Interstellarer Wein"
„Wir haben die Blutmond-Nacht am 21. Jänner ausgewählt, um die ganze Kraft dieser interstellaren Konstellation einzufangen. Mit kleinen Hand-Korbpressen haben wir am frühen Morgen während des kosmischen Schattenspiels der totalen Mondfinsternis unsere Trauben gepresst. Der gewonnene Saft reift nun bis zum nächsten Vollmond zu einem ´interstellaren Wein´ heran“, beschreibt Winzer Willi Opitz seine außergewöhnliche Art der Weinproduktion.
"Lese" im Jänner
Während die Weinlese im Seewinkel üblicherweise im September über die Bühne geht, wählte Willi Opitz trotz der Witterungen den 21. Jänner dafür aus. Der Schilfwein ist ein Dessertwein aus vollreifen roten Trauben, der auf Willi Opitz selbst zurückgeht. Vor der Kelterung müssen die Trauben mindestens drei Monate zum natürlichen Trocknen auf Schilf gelagert werden. "Dank des pannonischen Klimas und der vielen Sonnenstunden ist es auch im Herbst und im Winter im Folientunnel dafür warm genug", erklärt Opitz.
Blutmond-Wein "sehr gefragt"
Der Wein aus jener Blutmond-Nacht sei bereits vor der Fertigstellung sehr gefragt. Denn während ein normaler Qualitätswein eine Ausbeute bis zu 80 Liter aus 100 Kilo Trauben ergeben kann, gibt es hier nur um die zwölf Liter. Die Trauben werden ausschließlich von Hand verlesen. „Dieser einmalige Prädikatswein ist besonders bei ‚ganzheitlich lebenden und denkenden‘ Menschen sehr gefragt. Vorbestellungen exklusiver Vinotheken aus London und Restaurants aus aller Welt sind bereits eingegangen“, so der Winzer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.