Dunst und Sack in Bundesfrauenvorstand gewählt
SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende und Frauen- und Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek hat in ihrer Rede bei der Bundesfrauenkonferenz am Freitag, 28.11.2014 klargestellt, dass die SPÖ-Frauen, "das Leben aller Frauen verbessern wollen." Das beinhalte unter anderem eine Entlastung der "wirklichen Leistungsträgerinnen dieser Gesellschaft", etwa durch eine Negativsteuer und die Einführung eines Mindestlohns von 1.500 Euro, sowie die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, etwa durch die Einführung eines bezahlten Papa-Monats und verkürzte Vollzeitarbeit für alle. "Eine Gesellschaft zeigt daran, wie es um sie steht, wie sie mit den Frauen umgeht", sagte Heinisch-Hosek. Österreich brauche mehr denn je "stabile Verhältnisse und den sozialen Ausgleich". Die SPÖ-Frauen und SPÖ-Vorsitzender Werner Faymann seien die Garanten dafür. "Wir sind die treibende Kraft, wenn es um Gleichstellung und Vereinbarkeit geht", betonte die Vorsitzende der SPÖ-Frauen, die sich bei Bundeskanzler Werner Faymann für seine Unterstützung bedankte und betonte, "wir stehen an deiner Seite."
Die SPÖ-Frauen haben viel für die Frauen in Österreich erreicht, es gebe aber noch immer "große Herausforderungen", sagte Heinisch-Hosek. Ihr persönlicher Einsatz wurde auch mit der Wiederwahl zur Bundesfrauenvorsitzenden mit einem tollen Ergebnis honiriert. "Wir brauchen keine Politik, die nur die wirtschaftliche Großwetterlage im Blick hat, sondern eine Politik, die den Frauen das zugesteht, was sie sich verdient haben", machten auch Landesfrauenvorsitzende LRin Verena Dunst und Bezirksfrauenvorsitzende LAbg. Edith Sack deutlich. Es brauche mehr Verteilungsgerechtigkeit und eine steuerliche Entlastung besonders auch jener Frauen, die nicht viel verdienen. Es dürfe nicht auf Kosten der Frauen, und auch nicht auf Kosten der Kinder gespart werden, so die beiden Spitzenpolitikerinnen einstimmig. Daher sei auch eine vorzeitige Anhebung des Frauenpensionsalters strikt abzulehnen.
"Es ist ein Zeichen des Rückschritts, dass man versucht, uns wieder zurückzudrängen. Wir lassen uns das nicht gefallen", stellte Heinisch-Hosek klar. Themen wie Gewaltschutz, Karenz und Papamonat wurden neben anderen diskutiert und mit den Anträgen aus allen Bundesländern die nächsten Schritte in diesen Aktionsfeldern definiert.
Zum Thema Statutenänderung betonte die Frauenvorsitzende, dass sie froh sei, "dass wir Konflikte gemeinsam durchstehen und lösen." Erstmals sei es nun möglich, dass Listen nicht anerkannt werden, wenn sie die Frauenquote nicht erfüllen. Man werde sich mit aller Kraft auch in Zukunft gegen Rückschritte stemmen.“, so Heinisch-Hosek abschließend. „Den Reifegrad einer Gesellschaft erkennt man daran, wie es um die Gleichstellung steht. Wir werden nicht zulassen, dass Frauenrechte zurückgedrängt werden“, verspricht der gesamte Bundesfrauenvorstand, dem Dunst und Sack als erfolgreiches Burgenlandteam erneut angehören. Dunst wurde auch am nächsten Tag mit überwältigendem Ergebnis in den Bundesparteivorstand, gewählt. Die burgenländischen SPÖ Frauen gratulieren herzlichst.
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