Lokales
Ostregion Breitspurbahn: Pläne noch immer nicht vom Tisch?
Dass ÖVP und die Grünen im Petitionsausschuss vor einigen Tagen tausende Unterschriften, welche von der Bürgerinitiative in den Bezirken Neusiedl am See und Bruck an der Leitha gegen die Breitspurbahn gesammelt wurden, bloß zur Kenntnis genommen, jedoch eine parlamentarische Diskussion dazu abgewürgt haben, ruft die Bürgerinitiative gegen die Breitspurbahn erneut auf den Plan.
PARNDORF (ahg). "Uns ist nicht ganz klar, weshalb zu diesem wichtigen Thema, die gesamte Ostregion betreffend, keine Informationen weitergegeben werden", kritisieren die beiden Koordinatoren der Bürgerinitiative, Ing. Wolfgang Daniel und Friedrich Radlspäck. "Eine parlamentarische Diskussion mit Stimmen der Regierungsparteien abzuwürgen", sei ihrer Meinung nach "unverständlich und undemokratisch". "Immerhin haben 5.000 betroffene BürgerInnen ihre Unterschriften gegen die Verlängerung der Breitspurbahn abgegeben", und fordern ihrerseits eine offene Behandlung, "die nicht im Hinterzimmer stattfinden könne", so die Sprecher.
Zahlreiche Eingaben
"Die Bürgerinitiative hatte im Herbst 2019 zahlreiche Eingaben zum SPV-Verfahren des Breitspurbahnprojektes an das zuständige Ministerium koordiniert. Daran waren die Bundesländer Burgenland und Niederösterreich, 19 Anrainer-Gemeinden aus den Bezirken Neusiedl am See und Bruck an der Leitha, Organisationen, politische Parteien und die Bürgerinitiative selbst aktiv beteiligt. "Uns verblieben insgesamt nur sechs Wochen Zeit für unsere zahlreichen Eingaben", argumentieren die Sprecher. Bis heute gibt es vom zuständigen Ministerium von Ministerin Leonore Gewessler, keine einzige Antwort auf diese anwaltschaftlich begleiteten Eingaben. Und es sind immerhin acht Monate verstrichen", lautet die Kritik.
Diese Situation der Ignoranz schürt offensichtlich die vorhandenen Bedenken, nämlich: weitere Umweltbelastungen durch die Zunahme von Verkehr, Feinstaub, Lärm, weitere Versiegelung von Grund und Boden und damit eine massive Verschlechterung von Lebensqualität in der Region.
Über weiteren Protest wird laut nachgedacht.
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