Selbstständig
Niederösterreicherin geht mit schönen Füßen zur Karriere
Niemand mag Hühneraugen, Hornhaut und abgeknabberte Fingernägel. Ein Besuch beim Profi kann helfen.
NÖ. "Achte auf deine Füße, denn sie tragen dich durchs Leben." Das ist das Motto von Martina Trinkl aus Aggsbach-Markt. Mit ihrem eigenen Studio "Fußpflege Martina Trinkl" hat sie sich als Selbstständige der Fuß- und Nagelpflege verschrieben. Doch wie bereits Xavier Naidoo angekündigt hat: "Dieser Weg wird steinig und schwer."
Ein Neuanfang
"Ursprünglich habe ich im Einzelhandel gearbeitet. Das ging vom frühen Vormittag bis zum Abend. Als dann meine zwei Kinder da waren und ich niemanden hatte, der auf sie aufpassen konnte, ging das so nicht mehr", sagt Trinkl. Ein Tapetenwechsel musste her. Sie erzählt weiter: "Ich habe mich immer schon für Fußpflege interessiert. Als ich jedoch die Ausbildung zur Fußpflegerin anfangen wollte, war leider kein Platz mehr im Kurs frei. Ich musste ein Jahr warten, bis ich die Ausbildung abschließen konnte." Seit Dezember 2017 ist die Quereinsteigerin nun in ihrem Traumjob tätig. "Ich habe dafür bei mir zuhause einen eigenen, barrierefreien Raum eingerichtet", so Trinkl.
Zum Wohl der Kunden
Die Möglichkeiten seinen Füßen und Nägeln etwas Gutes zu tun, sind vielfältig. Selbst Hand anzulegen kann jedoch nach hinten losgehen, wie die Fußpflegerin weiß:
"Man kann Nägel beim selber Schneiden leicht beleidigen.
Was folgt, ist eine Entzündung."
Wenn man also nicht sehr geschickt im Umgang mit Scheren ist, sollte man lieber den Profi ran lassen. Vor allem, weil dieser auch die richtige Ausstattung parat hat. Zu dieser gehören neben einem Fräser und Desinfektionsmitteln auch der richtige Sessel. Dafür könnte man natürlich auch den Stuhl aus dem Esszimmer nehmen. Für Martina Trinkl war das aber keine Option: "Es ist wie bei den Autos. Natürlich könntest du dir eines mit einem Fensterheber zum Kurbeln kaufen. Angenehmer ist jedoch der elektrische. Zum Wohl der Kunden habe ich mir daher einen entsprechend teureren Sessel gekauft, der Höhenverstellbar und bequem ist."
Das wird geboten
Wer glaubt, dass ein Fußpfleger nur kurz mit dem Schwamm drüber rubbelt, Nägel schneidet und dann trocken wischt, der irrt. "Man weicht die Füße der Kunden ein, um dann die Hornhaut und mögliche Hühneraugen zu entfernen", sagt Trinkl und weiter: "Es gibt auch Schmerztherapien, die man bei eingewachsenen Fußnegeln anwendet. Ich biete auch die diabetische Fußpflege an, die nicht vergessen werden darf. Im Prinzip ist das wie normale Fußpflege. Allerdings spüren Diabetiker oft keine Kälte und Wärme in den Füßen, weshalb man hier besonders vorsichtig sein muss."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.