Anpacken für die Zukunft
Niederösterreichs Jugend belebt Dorferneuerung

- Helene Strohmayer, Dorferneuerungsobfrau aus dem Waldviertel mit LH-Stv Stephan Pernkopf und Maria Forstner, Obfrau des NÖ Vereins Dorf- und Stadterneuerung.
- Foto: NLK Khittl
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Unglaublich, die Dorf- und Stadterneuerung wird 40. Das bedeutet, vier Jahrzehnte voller Engagement, Kreativität und gelebtem Gemeinschaftssinn in NÖs Gemeinden. Eines wird in diesem Jubiläumsjahr deutlich: die Bewegung wird nicht müde – im Gegenteil, sie wird jünger, weiblicher und vielfältiger.
NÖ. Zum Beispiel mit Helene Strohmayer, seit 2023 Obfrau des Dorferneuerungsvereins in Schönbach (Bezirk Zwettl). Mit der jungen Mutter kam frischer Wind in die Gruppe: "Anfangs dachte ich, das sei ein Altmännerverein, heute gestalte ich aktiv mit. Die herzliche Aufnahme und die Möglichkeit, eigene Ideen umzusetzen, haben mich überzeugt."

- Die Marktgemeinde Schönbach hat im Rahmen des Projekts „Stolz auf unser Dorf“ erfolgreich die Sanierung und Neugestaltung des Bachlaufes abgeschlossen: Bürgermeister Ewald Fröschl, Obfrau Helene Strohmayer, Landtagsabgeordneter Franz Mold undChristian Haider von der Dorf- & Stadterneuerung.
- Foto: DORN
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Gemeinsam mit ihrem Team kümmert sie sich um den Kinderspielplatz oder den örtlichen Bachlauf, der über die Förderaktion "Stolz auf unser Dorf" saniert wurde. Und Strohmayer ist wichtig: "Es geht nicht nur um Projekte, sondern um das Miteinander. Beim Kinderfasching, beim Kirtag oder wenn wir den Spielplatz winterfest machen. Das schafft Gemeinschaft."
Mitgestalten ist "in"
Sich im eigenen Ort zu engagieren, liegt im Trend. Die Dorferneuerungsbewegung wächst, im Vorjahr sogar um 84 auf heute 740 Vereine. "Ehrenamt der Zukunft" hieß dann auch eine Umfrage, die zeigte: die Niederösterreicher wollen mitgestalten, besonders die jungen. Das freut Maria Forstner, Obfrau des NÖ Vereins Dorf- und Stadterneuerung, besonders: "Die Dorferneuerung wird jünger und weiblicher – das ist eine wunderbare Entwicklung. Wir erleben, dass junge Menschen Verantwortung übernehmen und mit neuen Ideen das Vereinsleben bereichern. Sie haben Lust auf Veränderung, auf Mitgestaltung – und genau das braucht unsere Zukunft."

- Maria Forstner, Obfrau Verein NÖ Dorf- und Stadterneuerung: "Die Dorferneuerung wird jünger und weiblicher – das ist eine wunderbare Entwicklung."
- Foto: DORN
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Dem Trend folgend liegt der Fokus heuer auf der Jugend: gemeinsam mit der Landjugend will die Dorf- und Stadterneuerung ein Austauschprogramm ins Leben rufen. Die Jugend halten, von einem zum nächsten Verein "hinüberführen", das ist das Ziel. Denn, so Forstner, "die Dorferneuerung lebt vom Mitmachen. Jeder, der sich engagiert, prägt seine Gemeinde aktiv mit – ob jung oder alt, ob Alteingesessene oder Zugezogene.
Gemeinsam gestalten - für heute und morgen
Ob Pausenplätze, renovierte Treffpunkte oder neue Spielplätze – es sind oft die kleinen Projekte, die Großes bewirken. Sie schaffen Begegnungsräume, fördern den Austausch und stärken die regionale Identität. Und sie zeigen: In Niederösterreich wird Zukunft nicht nur geplant, sondern gelebt – von vielen Händen, mit Herz und Begeisterung. Oder, wie Helene Strohmayer es ausdrückt: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es."
In 40 Jahren…
…wurden 15.000 Projekte – vom neuen Ortskern über Gemeinschaftshäuser bis zu Begrünungen – umgesetzt, die eine Wertschöpfung von 600 Millionen Euro erzielt haben.
"Stolz auf unser Dorf": seit 2024, 250 Projekte bewilligt. Förderung für Dorferneuerungsvereine bis zu 2.500 Euro – auch für kleine, aber wirkungsvolle Vorhaben, wie einen Generationenplatz oder die Sanierung eines Vereins-Stüberls. Aktuell Einreichungen noch bis 30. April möglich.
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