Landeshauptmann Pröll empfing bulgarischen Staatspräsidenten Plevneliev

Überreichung des "ERI Prix" an den bulgarischen Präsidenten Mag. Rosen Plevneliev (m.) durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll (r.) und den Rektor der Donau-Universität Krems, Mag. Friedrich Faulhammer (l.). | Foto: NLK/Pfeiffer
  • Überreichung des "ERI Prix" an den bulgarischen Präsidenten Mag. Rosen Plevneliev (m.) durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll (r.) und den Rektor der Donau-Universität Krems, Mag. Friedrich Faulhammer (l.).
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Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll konnte heute, Mittwoch, den bulgarischen Staatspräsidenten Mag. Rosen Plevneliev in St. Pölten begrüßen. Im Zentrum des gemeinsamen Arbeitsgespräches standen die Themen Donauraumstrategie, Verkehr und Bildung. Im Anschluss daran kam es im Zuge eines großen Festaktes im Sitzungssaal des NÖ Landtages zur Verleihung des „ERI Prix“, des „Preises für Europäische Regionale Integration“, an den bulgarischen Präsidenten.
Das heutige persönliche Zusammentreffen sei bereits das siebente, sprach Landeshauptmann Pröll im Zuge eines Pressestatements nach dem Arbeitsgespräch von „sehr guten persönlichen Kontakten“. So habe man sich beim Europa-Forum Wachau im Jahr 2010 – damals war Plevneliev noch Regionalminister Bulgariens – kennengelernt. Nach der Wahl Plevnelievs zum Staatspräsidenten war Landeshauptmann Pröll der erste ausländischer Politiker, der den neu gewählten Präsidenten besuchte.

Auch die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Niederösterreich und Bulgarien seien „sehr enge und sehr gute“, so Pröll: „Es gibt rund 50 Beteiligungen oder Direktinvestitionen von niederösterreichischen Firmen in Bulgarien, über 450 niederösterreichische Unternehmen haben mit Bulgarien Handelsbeziehungen.“
In Bezug auf die Donauraumstrategie stellte der Landeshauptmann fest: „In dieser Region wird sich ein guter Teil des europäischen Weges entscheiden. In diesem Raum leben 115 Millionen Menschen in 180 Regionen, und er umfasst 14 Staaten – Mitgliedsstaaten der EU ebenso wie Nicht-Mitgliedsstaaten.“ Einen wesentlichen Focus lege man auf die durchgehende Schiffbarmachung der Donau durch die Kooperation der Schwarzmeerhäfen und der Donauhäfen. Was die Verkehrsfragen betreffe, so setze man vor allem auf die Zusammenarbeit im Rahmen der transeuropäischen Netze. Dabei seien insgesamt neun Korridore vorgesehen, zwei davon berührten Niederösterreich. Der Ausbau solle weiter vorangetrieben werden, hielt Pröll dazu fest.

Eine intensive Zusammenarbeit gebe es auch im Bereich der Bildung, informierte der Landeshauptmann weiters. Staatspräsident Plevneliev habe bereits das IST Austria in Klosterneuburg besucht, darüber hinaus gebe es eine Vielzahl an bulgarischen Studenten an der IMC FH Krems, am IST Austria und an der Donau-Universität.

Die Auszeichnung mit dem „ERI Prix“ sei für ihn „ein besonderer Moment in meiner Arbeit als bulgarischer Präsident“ und „eine große Ehre“, bedankte sich Plevneliev. Er sei ein „begeisterter Europäer“, gemeinsam habe man viel geleistet. Besonders hob der Staatspräsident das Europa-Forum Wachau hervor. Dort werde „mit Ideen für Europa und Debatten für Europa“ dazu beigetragen, „dass wir unser Europa gestalten.“ Das Europa-Forum Wachau und Niederösterreich seien „Motor der regionalen Kooperation“, betonte er. „Hier im Herzen Europas planen wir Zukunftsprojekte“, meinte Plevneliev, und verwies dabei etwa auf die Donauraumstrategie. Besonders hob er auch die Kooperation zwischen Bulgarien und Österreich im Bereich der Ausbildung hervor, Bulgarien führe derzeit eine Ausbildungsreform nach Vorbild der österreichischen dualen Ausbildung durch.
Der „ERI Prix“ wird für Verdienste um die Bewahrung der Vielfalt und der Gleichrangigkeit der Regionen auf dem Weg zu einem geeinten Europa vom Land Niederösterreich und der Donau-Universität Krems verliehen. Erstmals wurde er im Jahr 2005 an Vaclav Klaus vergeben, weitere Preisträger sind Mikulas Dzurinda (2007), Edmund Stoiber (2009) und Jean-Claude Juncker (2012).

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