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Mikl-Leitner "Stärken forcieren"

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner will NÖ zur führenden smarten und nachhaltigen Wirtschaftsregion Europas machen. | Foto: Ines Androsevic
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  • Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner will NÖ zur führenden smarten und nachhaltigen Wirtschaftsregion Europas machen.
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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner über das Arbeitsprogramm, Projekte, Pakete und ihr Lieblingsplatzerl.

NÖ. Wie viel Wir-Gefühl steckt in NÖ? Wie schafft man es, das Land weiterzuentwickeln? Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat die Antworten dazu.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit im Land?
JOHANNA MIKL-LEITNER:
In Niederösterreich haben wir eine enge Allianz mit den Bürgerinnen und Bürgern. Die Landesregierung packt an und setzt um: Das Arbeitsprogramm umfasst 200 Punkte, die wir professionell abarbeiten.

Was hat das Land die letzten Jahre geprägt?
JOHANNA MIKL-LEITNER:
Niederösterreich ist ein starkes und soziales Land und das haben wir den tüchtigen und fleißigen Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern und den innovativen Unternehmen zu verdanken.

Dass sich das Land gut entwickelt, dafür schaffen wir in der Politik die Rahmenbedingungen und wir helfen jenen, die unsere Hilfe am meisten brauchen, wie aktuell mit dem Wohnzuschuss für Menschen im unteren Einkommensdrittel.


Gibt es noch offene Gräben?
JOHANNA MIKL-LEITNER:
Wir leben in äußerst herausfordernden Zeiten, wie wir sie so noch nie erlebt haben. Hinter uns liegt die Pandemie, seit eineinhalb Jahren herrscht Krieg in der Ukraine und seit einigen Tagen verfolgen wir die barbarischen Gräueltaten der Hamas. Das macht den Menschen Angst und Sorge. Es ist wichtig, Solidarität zu zeigen, das Land Niederösterreich gut weiterzuentwickeln und den Menschen auch Sicherheit zu geben.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: "Müssen Stärken stärken" | Foto: Ines Androsevic
  • Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: "Müssen Stärken stärken"
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Blicken wir in die Zukunft – welche Projekte stehen an?
JOHANNA MIKL-LEITNER:

Als soziales und starkes Land wollen wir helfen, wo sozialer Ausgleich notwendig ist.

Aber es braucht auch eine wettbewerbsfähige Wirtschaft und daher legen wir den Fokus darauf, unsere Stärken zu forcieren. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Niederösterreich als Region mit Hausverstand weiterzuentwickeln und zur führenden smarten und nachhaltigen Wirtschaftsregion Europas zu machen.

Bedeutet konkret?
JOHANNA MIKL-LEITNER:
Wir haben drei klare Chancenfelder definiert. Wir treiben die Digitalisierung voran und unterstützen Betriebe, die sich hier neu aufstellen wollen. Zweitens wollen wir die vorhandenen Ressourcen besser nutzen. Stichwort Kreislaufwirtschaft und Energiewende. Der Fokus liegt hierbei auf Wind- und Sonnenkraft. Drittens wollen wir uns als Gesundheitsregion positionieren. Wir betreiben Forschung und sammeln medizinische Erkenntnisse. Ein Leuchtturmprojekt ist etwa der neue Campus in Hainburg mit dem Schwerpunkt Biotechnologie.

Die Wirtschaftsforscher haben das Wachstum nach unten gesetzt – was tut man gegen den Abwärtstrend?
JOHANNA MIKL-LEITNER:
Wir tätigen Investitionen im gesamten Bereich der Infrastruktur, Glasfaserausbau, Kliniken und Kinderbetreuung sowie Hochwasserschutz, um den Konjunkturmotor laufen zu lassen. In diesem Zusammenhang war es mir auch wichtig, dass die Gemeinden im Rahmen des Finanzausgleiches mehr Geld bekommen. Auf den letzten Metern ist es gelungen, zusätzlich 300 Millionen für die Gemeinden auszuverhandeln.

Solidarität ist Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner wichtig | Foto: Ines Androsevic
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Forderungen an den Bund?
JOHANNA MIKL-LEITNER:
Auch der Bund muss kräftig investieren – etwa in die Verkehrsinfrastruktur. Bundesministerin Gewessler soll endlich die Straßen bauen, die im Parlament beschlossen wurden, wie die S1 und die S8. Das würde in der Bauwirtschaft Arbeitsplätze sichern und den Menschen in der Region die dringend benötigte Verkehrsentlastung bringen.

Wie hilft man?
JOHANNA MIKL-LEITNER:
Steigende Preise belasten das Leben vieler Menschen. Daher helfen wir etwa mit dem blau-gelben Schulstartgeld oder dem Wohnkostenzuschuss. Aber auch das Wirtshauspaket ist wichtig. Denn die Gasthäuser sind Lebensader und soziale Treffpunkte in den Gemeinden. Hier plaudern Menschen, feiern, diskutieren oder trauern. Wir haben in den letzten Jahren jedes dritte Wirtshaus in NÖ verloren. Mit unserem Paket wollen wir dem Wirtesterben entgegenwirken. Und auch das fördert wiederum den Tourismus, denn unsere Wirte sind Gäste-Magneten. Gerade im wunderschönen Weinherbst kamen besonders viele Gäste nach Niederösterreich.

Verraten Sie uns zum Abschluss noch: Wo in Niederösterreich ist Ihr Lieblingsplatzerl?
JOHANNA MIKL-LEITNER:
In Klosterneuburg auf der Redlinger Hütte. Dort kann ich zu Fuß hingehen und bestelle mir mein Leibgericht, einen Spinatstrudel. (Anm.: Vegetarierin ist die Landeshauptfrau aber nicht, wie sie selbst verrät.)


Zum Weiterlesen:

Wer ein Wirtshaus gründet oder übernimmt bekommt am meisten
Neuen NÖ Wohnzuschuss beantragen
Digitale Zukunft der Gemeinden im Fokus

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