Landtagswahl 2023
SPÖ will "freies Spiel der Kräfte" nach Niederösterreich-Wahl
"Lebendige Demokratie" nennt es die SPÖ. "Vorbereitung des Blau-Roten Experiments" nennt es die ÖVP. Zwei Tage vor der Wahl schenken sich die Parteien nichts.
NIEDERÖSTERREICH. Wer wird nach der Wahl mit wem was beschließen? Diese Frage beschäftigt Niederösterreichs Parteien kurz vor der Wahl. Die SPÖ will zwar keine Koalition mit der FPÖ, liebäugelt aber mit dem freien Spiel der Kräfte im Landtag und der Regierung. Das würde schlagend werden, wenn die ÖVP zwei Sitze in der durch Proporz zusammengestellten Landesregierung verlieren würde. Das wäre das Ende der absoluten Mehrheit.
SPÖ: Es braucht keine Koalition
„In Niederösterreich braucht es mit dem Proporz-System keine Koalition!“, erläutert der Klubobmann der SPÖ NÖ, Reinhard Hundsmüller: „Was es in Niederösterreich jedoch unbedingt braucht, ist Demokratie! In einem belebenden freien Spiel der besten Ideen soll das Bundesland Niederösterreich zugunsten der Bevölkerung endlich einen Schritt nach vorne machen! Einen Schritt nach vorne, um endlich die aktuellen Probleme rund um die Gesundheits- und Pflegemisere, die Teuerung, das Wohnen und die Kinderbetreuung in den Griff zu bekommen! Und da soll es egal sein, ob Rot, Blau, Pink, Türkis oder Grün der Ideengeber ist! Franz Schnabl ist prädestiniert dafür, ein Landeshauptmann des freien Spiels zu sein!“
„Nach der Wahl am kommenden Sonntag hat die ÖVP-Alleinherrschaft in Niederösterreich ein Ende! Dann soll Franz Schnabl ein Landeshauptmann des freien Spiels und der besten Ideen werden, um Niederösterreich wieder gerechter und zu einem Bundesland zu machen, wo die Stärkeren auf die Schwächeren schauen und auf niemanden vergessen wird!"
- Reinhard Hundsmüller, Klubobmann SPÖ Niederösterreich
ÖVP-Konter: Vorbereitung für Blau-Rot
„Jetzt benennt die SPÖ endlich und eindeutig, worum es ihr geht: Um politische Spielchen zur Vorbereitung des Blau-Roten Experiments. Wir sagen: Am Sonntag geht es um kein Spiel, es geht um die Weiterentwicklung und die Zukunft des Landes Niederösterreich. Das ist der Unterschied, der am Sonntag zur Wahl steht. Während die SPÖ mit aller Macht versucht, Franz Schnabl zum Landeshauptmann von Landbauers Gnaden zu machen, stehen wir für die Fortsetzung des erfolgreichen Blau-Gelben Weges." So reagiert Klaus Schneeberger, Klubobmann der ÖVP auf die Aussagen.
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