Eigene VPNÖ-Umfrage
Umfrage: Landesregierung hui, Bundesregierung pfui
Der Landtagswahlkampf steht bevor – und die ÖVP Niederösterreich geht vorsichtig auf Distanz zur Bundes-ÖVP. Gerade erst hat Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner laut über einen Strompreisdeckel nachgedacht, präsentiert Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner jetzt eine eigene Umfrage. Die Kernaussage: Im Land wird gut gearbeitet, die Bundesregierung bekommt bei der Umfrage hingegen ihr Fett weg. Und der Wahltermin wird konkreter: Der 29. Jänner 2023 liegt gut im Rennen.
NIEDERÖSTERREICH. In jeder einzelnen Gemeinde vertreten und das Ohr nah an den Bürgerinnen und Bürgern. So sieht sich die ÖVP Niederösterreich seit eh und je. Daher ist es ihr auch nicht entgangen, dass die Großwetterlage schon mal besser war. Seit dem Abgang von Sebastian Kurz als Kanzler und ÖVP-Chef zeigt die Umfrage-Kurve auf nationaler Ebene nach unten.
Eine repräsentative von der ÖVP Niederösterreich in Auftrag gegebene Telefon-Umfrage zeigt: Sechs von zehn Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern bewerten die Arbeit der Bundesregierung als Ganzes kritisch. "Im Land schaut es genau anders herum aus: 59 Prozent sind mit der Arbeit der Landesregierung zufrieden", sagt Bernhard Ebner, Landesgeschäftsführer der ÖVP Niederösterreich.
Zwei mal ÖVP, zwei Welten
Für Ebner gibt es drei Hauptgründe für das unterschiedliche Abschneiden der jeweils von der ÖVP geführten Regierungen auf Bundes- und Landesebene.
"In schwierigen Zeiten darf man nicht den Fehler machen enger zu werden – man muss weiter werden. In Niederösterreich tun wir das. Wir hören etwa bei der Teuerung auf die Menschen und schauen was gebraucht wird und wie es ankommt",
weist er etwa auf das Schulstartgeld hin.
Weiters würden in Niederösterreich 99 Prozent der Beschlüsse in der Landesregierung einstimmig fallen. Hier schließt Ebner auch eine Bitte an, denn zuletzt kamen auch von den anderen Regierungsparteien SPÖ und FPÖ deutlich schärfere Worte in Richtung ÖVP und Mikl-Leitner. "Ich habe die Bitte, dass wir weiter konstruktiv zusammenarbeiten. Es mag aus parteitaktischen Gründen richtig sein kantiger aufzutreten, aber es schadet dem Land. Es muss miteinander gearbeitet werden, das fordere ich ein", so Ebner.
Wahltermin 2023
Beim Wahltermin wagt sich Ebner ebenfalls vor. Es weise viel auf den 29. Jänner 2023 als Wahltermin hin. "Denn wir haben immer gesagt: 2022 ist ein Arbeitsjahr. Jene die uns unterstellt haben, wir würden früher wählen, lagen daneben."
Mehr Informationen:
Bernhard Ebner Statement (youtube-Kanal ÖVP Niederösterreich)
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