Erweiterung der Spielstätten in Grafenegg
Rudolf Buchbinder Konzertsaal in Grafenegg
Wien – In einer Pressekonferenz stellte die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gemeinsam mit der Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer, dem Pianisten und künstlerischen Leiter der Grafenegger Konzerte und dessen Geschäftsführer Phillip Stein Umbaupläne der bestehenden Reitschule am Gelände des Schlosses Grafenegg in einen modernen Konzertsaal vor. Der neue Saal soll den Namen des Pianisten Rudolf Buchbinder bekommen. Buchbinder zeigte sich emotionell gerührt, da er schon 1971 in diesem Saal gespielt hatte. Die internationale Chopingesellschaft in Österreich nutzte damals den Saal für Konzerte. Seit 15 Jahren ist Grafenegg eine international anerkannte Spielstätte mit dem Klangturm für Open-Air-Konzerte und dem Auditorium als Konzertsaal. Die derzeitige Reitschule wird für Konzerteinführungen verwendet. !970 wurden die Ställe umfunktioniert und mit einem Stahldachstuhl versehen. Akustisch ist der Saal für Konzerte nicht sehr geeignet und bedarf daher einer grundlegenden Renovierung. Auch das Dach wurde in den 70er Jahren nicht den Richtlinien des Denkmalschutzes entsprechend gestaltet. Der Umbau wird etwa 15 Millionen Euro kosten; Kosten die sich zu je einem Drittel das Land Niederösterreich, der Bund und die Kulturbetriebsgesellschaft Grafeneggs teilen. Staatssekretärin Magistra Andrea Mayer lobte die Initiative des Landes Niederösterreich und sieht das finanzielle Engagement des Bundes im Sinne von Vizekanzler Kogler, der die Devise ausgab, dass sich „Österreich aus der Krise hinaus investieren muss“.
Der neue Saal wird eine Ergänzung zu den beiden bestehenden Spielstätten werden und soll primär für Jugendorchester und kleinere Kammerkonzerte zur Verfügung stehen.
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