Meeresfischerei ist Tierquälerei
Wenn Fische schreien würden

Aktivist:innen vom VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN bei der Infoveranstaltung am Stephansplatz. | Foto: Foto: VGT.at
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Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN (VGT) hat anlässlich des Welttages der Meere am 8. Juni eine aktionistische Informationsveranstaltung am Stephansplatz in Wien organisiert. Die Aktivist:innen informierten über den fehlenden Tierschutz bei der Meeresfischerei.

Da staunten viele der Menschen am Wiener Stephansplatz, als sie dort vergangene Woche eine Gruppe von Tierschützer:innen sahen, die mit Masken als Fische und andere Wassertiere verkleidet am Boden liegend oder sitzend mit Transparenten und Schildern darauf hinwiesen, dass Meeresfischerei Tierquälerei ist. Der VGT Mitarbeiter Erich Schacherl erzählte über Lautsprecher interessante Details zum Welttag der Meere und den Tierschutzproblemen bei der Meeresfischerei. Mag. Erich Schacherl: „Die durch die Netzfischerei in den Weltmeeren verursachten Qualen und Leiden der Meeresfische und anderer Meeresbewohner wie Delfine, Wale, Meeresschildkröten, Haie, Rochen und Seevögel, sind enorm. Die Grundsätze des Tierschutzes wie beispielsweise das Verbot, Tieren Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen, gelten bei der Meeresfischerei nicht. Fischer:innen auf der ganzen Welt quälen und töten brutal, rücksichtslos und ohne Mitgefühl Milliarden von Meeresfischen und anderen Meerestieren“.

Meeresfisch wird gerne gegessen
Aber was hat die Meeresfischerei mit dem Binnenland Österreich zu tun? Österreich importiert Meeresfische, weil diese hierzulande gerne gegessen werden. 78.606 Tonnen waren es beispielsweise im Jahr 2021. Die Lieblingsarten der Österreicher:innen sind Thunfisch, Pazifischer Polardorsch, Lachs, Hering, Makrele, Dorsch (Kabeljau) und Sardine. Gegessen werden sie hauptsächlich als Dosenfische (Thunfisch, Hering, Sardine), paniert (Pazifischer Polardorsch, Dorsch), sauer eingelegt (Hering), geräuchert (Makrele) oder gebraten und gedünstet (Lachs).

Keine tierschutzgerechten Gütesiegel für Meeresfisch
Wer gerne Meeresfisch isst, kennt die Gütesiegel auf Meeresfischprodukten in den Supermärkten. Die Tierschützer:innen vom VGT weisen darauf hin, dass damit zwar nachhaltiger Fischfang unterstützt wird, aber nicht tierschutzgerechter Fischfang. Den gibt es nicht. Mag. Erich Schacherl: „Es gibt kein Gütesiegel für den tierschutzgerechten Fang von Meeresfischen und anderen Meerestieren. Es gibt Gütesiegel über nachhaltigen Fischfang. Aber nachhaltiger Fischfang ist trotzdem tierquälerischer Fischfang“.

Besser kein Meeresfisch am Speisetisch
Die Mitarbeiter:innen vom VGT empfehlen den Verzicht des Konsums von Meeresfischen. Mag. Erich Schacherl: „Jeder Mensch sollte sich dessen bewusst sein, dass er mit dem Konsum von Meeresfischen oder Produkten mit Meeresfischen die tierquälerische Meeresfischerei unterstützt. Mit einem Verzicht auf solche Nahrungsmittel kann jeder Konsument und jede Konsumentin effizient und verantwortungsbewusst handeln. Der beste Fisch ist ein Meeresfisch, der im Meer ist, statt tot am Teller“.

Was wäre, wenn die Fische ihre Qualen und Leiden zum Ausdruck bringen würden? Die Welt wäre voll mit herzzerreißenden Schreien von Milliarden von gequälten Fischen. Das würden die meisten Menschen vermutlich nicht ertragen. Viele würden dann aufhören, Fische zu essen. Damit das Schreien aufhört.

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