Studie
Sprachassistenten Alexa, Siri und Co lauschen mit

Smarte Geräte sind aus vielen österreichischen Haushalten nicht mehr wegzudenken. | Foto: weerapat/panthermedia
  • Smarte Geräte sind aus vielen österreichischen Haushalten nicht mehr wegzudenken.
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Digitale Assistenten werden immer beliebter – eine neue Studie zeigt aber die Tücken der komfortablen Mitbewohner auf.

OÖ. Die Studie der Arbeiterkammer mit dem Institut für Technikfolgen-Abschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beschäftigt sich mit der Frage wie sicher Sprachassistenten eigentlich sind.

Alexa, Siri und Co sind oft auf dem Handy mit dabei oder lauschen in Wohnungen mit, warnt Konsumentenschützerin Daniela Zimmer: „Die Anbieter sammeln Sprachprofile, geben beispielsweise Standortdaten weiter, die Zwecke jenseits der Diensterfüllung bleiben dank vager Datenschutzerklärungen meist im Verborgenen – das ist vielen nicht bewusst, vor allem Kindern nicht“, so Zimmer.


Permanente Lauschbereitschaft

„Einmal in der Wohnung aufgestellt und eingerichtet, befinden sich smarte Lautsprecher in permanenter Lauschbereitschaft“, sagt Jaro Krieger-Lamina vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung: „Durch irrtümliche Aktivierung können auch privateste Gespräche als ‚Beifang‘ beim Anbieter landen." Die Gerätehersteller würden zudem von der Nutzung der erstellten Personenprofile leben.


Tipps für Konsumenten

  • Genau abwägen: Überlegen Sie sich, ob Sie tatsächlich einen digitalen Assistenten benötigen. Erleichtern Musik, Einkaufslisten und Wetterbericht auf Zuruf tatsächlich den Alltag, oder sind sie eher Spielerei? Möchten Sie Einschränkungen Ihrer Privatsphäre in Kauf nehmen?
  • Auf Datenschutz achten: Überwiegen für Sie die Vorteile, sollte der Umgang des Anbieters mit ihren Daten das Auswahlkriterium sein. Nutzen Sie nach dem Kauf die Einstellungen für mehr Privatsphäre. Verwenden Sie die angebotenen Löschroutinen.
  • Und es bleiben doch Spuren: Bei Siri werden die Sprachanfragen ohne unmittelbaren Personenbezug verwendet. Wer mit pseudonymer Speicherung nicht einverstanden ist, dem bleibt nur, Siri nicht zu nutzen. Bei Google Assistant kann zwar die Speicherung der Sprachanfragen und des Suchverlaufs deaktiviert werden. Die Aktivierung wird nahegelegt – viele Funktionen sind durch die Deaktivierung eingeschränkt. Bei Alexa kann die Speicherung von Sprachanfragen generell nicht unterbunden werden. Es ist allerdings möglich, alte Anfragen anzuhören und zu löschen.
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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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