Sicher im Internet
Betrugsmaschen im Netz erkennen und vermeiden
Betrügerische Angriffe im Internet sind zu einem alltäglichen Problem geworden. Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) erklären, wie man Betrugsmaschen erkennt und sich davor schützen kann.
OÖ. Phishing ist eine der häufigsten Betrugsformen im Internet. Unter Phishing – der Begriff kommt von „password fishing“ – versteht man den Diebstahl von sensiblen Daten im Internet. Dabei geht es Betrügern um das Erlangen von vertraulichen Daten wie Passwörter, Transaktionsdaten für Online-Banking, Kontodaten, usw. – mit dem Ziel, Opfer um ihr Geld, ihre Geheimnisse oder ihre Privatsphäre zu bringen. Meist werden dazu E-Mails, Chatnachrichten oder SMS versendet, in denen dazu aufgefordert wird, Links zu öffnen und im Anschluss Daten bekannt zu geben oder Apps herunterzuladen.
„Öffnen Sie zu Ihrem eigenen Schutz keine verdächtigen Mails oder deren Anhänge, etwa wenn Sie mit der Firma noch nie Kontakt hatten oder die Nachricht in einer fremden Sprache verfasst oder fehlerhaft ist. Seriöse Unternehmen wie Banken und Kreditkartenunternehmen fragen niemals von Ihnen via E-Mail oder Telefon sensible Daten (Kontodaten, PIN, TAN oder Kennwörter) ab", erklärt Ulrike Weiß, Leiterin der Abteilung Konsumentenschutz in der Arbeiterkammer Oberösterreich.
Aufmerksamkeit und gesundes Misstrauen
Vorsicht ist bei scheinbar seriösen E-Mails von auf den ersten Blick vertrauenswürdigen Unternehmen, einer Institution bzw. Anwaltskanzlei geboten. Dabei wird der Empfänger aufgefordert, einem Link zu folgen bzw. die angefügte Rechnung zu öffnen. Entweder soll eine Bestellung/Mitgliedschaft bestätigt, das PayPal-, Kreditkarten- oder Bankkonto überprüft oder eine Zahlung getätigt werden. Wollen Sie Ihre Daten bzw. die Forderung kontrollieren, loggen Sie sich immer direkt auf der Homepage der Firma ein. Niemals sollten Sie den mitgeschickten Link öffnen!
„Als oberster Grundsatz bei sämtlichen Online-Aktivitäten gilt Aufmerksamkeit und ein gesundes Misstrauen zu bewahren. Lassen Sie sich nicht von allzu verlockenden Online-Angeboten oder E-Mails täuschen, denn auch im Internet hat keiner etwas zu verschenken", so Weiß.
Im Ernstfall richtig handeln
Bei Verdacht auf Betrug bzw. wenn bereits ein Schaden entstanden ist, sollten Betroffene eine Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle machen.
AK-Tipps für technischen Schutz
- • Verwenden Sie ein aktuelles Betriebssystem, ein Anti-Virenprogramm und eine Firewall. Führen Sie die Sicherheitsupdates für alle diese Programme sowie für Ihren Internet-Browser durch.• Bankgeschäfte sollten nicht auf fremden Rechnern vorgenommen werden und sensible Daten nicht an öffentlich zugänglichen Rechnern oder „Hotspots“ eingegeben werden.• Geben Sie Daten nur auf sicheren Seiten ein. Achten Sie auf Pop-up-Fenster, die die Eingabe von Daten vor der Anmeldung verlangen oder sich vor der echten Seite öffnen und schließen Sie diese.
Weitere Informationen zu diesen Themen finden Sie auf
ooe.konsumentenschutz.at
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