In der Krise
Volkshilfe gibt Kindern Stabilität
Ob in der Linzer Kinderbetreuungseinrichtung „Mosaik“, im Rieder Kindertreff „Löwenzahn“ oder mit den landesweit tätigen Logopäden – die Gesundheits- und Soziale Dienste GmbH der Volkshilfe OÖ hält ihr Betreuungs- und Therapieangebot in der Pandemie aufrecht.
OÖ. „Im ersten Lockdown mussten wir schließen, aber seit Mitte Mai vergangenen Jahres sind wir trotz Pandemie und neuerlicher Lockdowns unter Einhaltung eines entsprechenden Hygiene–Präventionskonzeptes für unsere Kinder da“, sagt Birgit Prieglhofer, Leiterin der Internationalen Kinderbetreuung „Mosaik“. Die Einrichtung der Volkshilfe Gesundheits – und Soziale Dienste GmbH besteht aus Krabbelstube, Integrationsgruppe und klassischer Kindergartengruppe, derzeit werden 48 Mädchen und Buben mit Wurzeln in 25 Nationen betreut.
„Die Betreuung gibt den Kindern Stabilität und Sicherheit, die Eltern wiederum sind dankbar für etwas Normalität im derzeit herausfordernden Alltag." Birgit Prieglhofer, Leiterin der Kinderbetreuung „Mosaik“
Apropos Alltag: Dieser hat sich durch das Virus auch im „Mosaik“ verändert. Das Personal wird einmal pro Woche getestet, bei Elternkontakt und innerhalb des Teams werden FFP2-Masken getragen. „Wir haben außerdem die Bringzeiten verlängert und achten bei den Kindern auf regelmäßige Händewaschen sowie die richtige Husten- und Nies-Etikette“, erklärt die Leiterin der Einrichtung und ist voll des Lobes für die Kinder. „Sie verhalten sich alle vorbildhaft“, sagt Prieglhofer. Das gelte auch für die Eltern. Diese werden regelmäßig und mehrsprachig informiert, sind dadurch ins Geschehen eingebunden und tragen sämtliche Maßnahmen mit.
Kreative Betreuer
Über vorbildhafte Kinder sowie sehr kooperative Eltern kann auch Matthias Schlüsselbauer vom Kindertreff „Löwenzahn“ in Ried berichten. Diese sozialpädagogische Einrichtung der Volkshilfe hält ihr Angebot der Nachmittagsbetreuung ebenfalls seit Mai 2020 aufrecht, dank zahlreicher Maßnahmen bislang ohne einzigen Corona-Fall.
„Unsere Betreuer sind sehr kreativ und leisten Unglaubliches."
Matthias Schlüsselbauer vom Kindertreff „Löwenzahn“ in Ried
„Die Kinder und Jugendlichen kommen ‚urgern‘ zu uns und die Maßnahmen sind für sie bereits zur Selbstverständlichkeit geworden“, sagt Schlüsselbauer und ist froh darüber, dass die 25 Kinder (zwei Drittel haben Migrationshintergrund) im „Löwenzahn“ ein gewisses und wichtiges Maß an Normalität vorfinden. „Denn manche Kinder machen sich große Sorgen, wie es mit dem Lernen weitergeht. Und sie haben Angst, sich mit Corona anzustecken und nicht mehr in die Schule und zu uns zu dürfen“, erklärt Schlüsselbauer.
Unermüdliche Logopäden
Nicht minder wichtig für viele Kinder und deren Eltern ist das Volkshilfe-Angebot der Logopädie. Welches mit Beginn der Pandemie natürlich ebenfalls den Umständen angepasst wurde. „Im ersten Lockdown haben wir Therapiematerialien per Mail geschickt und die Eltern telefonisch beraten und sie angewiesen, was sie mit den Kindern machen sollen. Das wurde recht gut angenommen“, erinnert sich die leitende Logopädin Martina Bernegger. Im Mai 2020 wurden dann Plexiglaswände angeschafft und die analogen Therapien fortgesetzt, was von den Eltern sehr begrüßt wurde.
„Wir lassen wir uns nicht unterkriegen und arbeiten mit FFP2-Masken, unseren großen Wänden, Desinfektion, Lüften bei jeder Temperatur und wöchentlichem Testen unermüdlich auch während der Lockdowns weiter." Martina Bernegger, leitende Logopädin
Mehr Informationen unter:
volkshilfe-ooe.at
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