AK OÖ zieht Bilanz
2022 mehr als 105 Millionen Euro für Mitglieder erkämpft

Im Bild (von links): Ernst Stummer (stv. AK-Direktor), Andrea Heimberger (AK-Direktorin), Andreas Stangl (AK-Präsident).  | Foto: AK OÖ/Wolfgang Spitzbart
  • Im Bild (von links): Ernst Stummer (stv. AK-Direktor), Andrea Heimberger (AK-Direktorin), Andreas Stangl (AK-Präsident).
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Die Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) hat Bilanz über die Anfragen im Jahr 2022 gezogen. 

OÖ. Mehr als 321.000 Mal wurde das Beratungsangebot der Arbeiterkammer Oberösterreich im vergangenen Jahr genutzt. In Summe konnte die AK OÖ für ihre Mitglieder mehr als 105 Millionen Euro erkämpfen – ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. Das Sozialrecht macht mit 65,6 Millionen Euro den Großteil der Beträge aus, gefolgt vom Arbeitsrecht mit 19,4 Millionen Euro und von den Insolvenzsachen mit mehr als 17 Millionen Euro. „In diesen schwierigen Zeiten tun wir alles, was wir können, um unseren Mitgliedern zu helfen", betont AK-Präsident Andreas Stangl. 

Mehr Beratungen durch die Teuerung

Die massiven Teuerungen führten zu einem Anstieg der Anfragen beim Konsumentenschutz. Die Beratungen zu Energiethemen, etwa zu Strom- und Gaspreisen, Pelletspreisen oder zum Pfusch beim Klimabonus, haben sich im Vergleich zum Jahr zuvor beinahe verfünffacht. Mit der Beratung und Vertretung in Angelegenheiten der Arbeitslosenversicherung wurde 2022 ein neues und zusätzliches Angebot geschaffen zu ausstehenden Lohn- und Gehaltszahlungen, nicht bezahlten Überstunden, falschen Einstufungen, zur Beendigung von Arbeitsverhältnissen oder zu Arbeitsverträgen. Im Sozialrecht ging es vorwiegend um Pensionen, Pflegegeld und das Arbeitslosengeld.

Mehr als 7.800 Rechtsfälle

Wenn die Beratung nicht ausreicht, übernimmt die AK OÖ auch die Vertretung ihrer Mitglieder. Die Zahl der neu aufgenommenen Akte ist im Vergleich zum Jahr zuvor um 22 Prozent gestiegen. Mehr als 7.800 Rechtsfälle wurden gerichtlich oder außergerichtlich abgeschlossen. Die Erfolgsquote lag im Arbeitsrecht bei knapp 80 Prozent. Die meisten Fälle betrafen Beschäftigte in der Arbeitskräfteüberlassung, im Gastgewerbe, Handel und im Transportwesen. Rund 83 Prozent von ihnen waren in Betrieben beschäftigt, in denen es keinen Betriebsrat gab.

Neue Leistungen geschaffen

Um AK-Mitgliedern in diesen schwierigen Zeiten direkt und unkompliziert zu helfen, hat die AK mit dem Zuschuss zum Fahrsicherheitstraining in Höhe von 100 Euro und den AK-Schulbonus im Wert von 100 Euro auch zwei neue finanzielle Direktleistungen ins Leben gerufen.

Mehr Informationen und Beratung unter:
ooe.arbeiterkammer.at

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