Von Oktober 21 bis März 22
Energie AG macht 2,15 Milliarden Euro Umsatz
Der Halbjahresbericht der Energie AG Oberösterreich spiegelt die Situation auf den Energie- und Wertstoffmärkten wider, zum anderen verzeichnet der Konzern durch die Neugründung der Breitband Oberösterreich GmbH einen großen Einmaleffekt.
OÖ. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres der Energie AG Oberösterreich (1.10. bis 31.3.) wuchs der Umsatz auf 2,15 Milliarden Euro an. Besonders markant zeigt sich das Unternehmenssegment „Energie“: Mit 1,7 Milliarden Euro verdoppelt sich hier der Umsatz aufgrund der gestiegenen Gas- und Stromgroßhandelspreise gegenüber dem Vorjahr. Beim operativen Ergebnis im Segment „Energie“ verzeichnet der Konzern aufgrund der niedrigen Wasserführung und den hohen Energiebeschaffungskosten jedoch einen Rückgang um 7,3 Prozent.
Energie AG-Generaldirektor Werner Steinecker: „Das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/2022 war durch außergewöhnliche Rahmenbedingungen gekennzeichnet. Diese hatten maßgeblichen Einfluss auf die Konzernaktivitäten der Energie AG Oberösterreich. Das insgesamt bessere Halbjahresergebnis gegenüber dem Vorjahr basiert hauptsächlich auf dem Einmaleffekt, der mit der Bündelung der Breitbandaktivitäten in Oberösterreich einhergeht, aber auch operativen Verbesserungen in den Segmenten Netz und Entsorgung.“
Energie: Höhere Preise, höhere Kosten, weniger Wasser
Besonderes Augenmerk gilt derzeit der Energieversorgung, Stichwort: Ukraine-Krieg. Vonseiten der Energie AG heißt es, dass sich nicht nur die Energiebeschaffungskosten, sondern auch die Energiehandel- und Vertriebsumsätze verdoppelt hätten.
Das EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) im Segment Energie liege mit 46,9 Millionen Euro dennoch unter dem operativen Segmentergebnis des Vorjahres (-7,3 %). Der Rückgang wurde vor allem durch die unterdurchschnittliche Stromproduktion aus der Wasserkraft, insbesondere im Herbst 2021 sowie März 2022, verursacht, heißt es. Außerdem beeinflussen die hohen Beschaffungskosten für Strom und Gas sowie der Gasspeicherbewirtschaftungsbereich das Ergebnis negativ, so die Energie AG. Gegenläufig dazu wirke der Markteinsatz des Gas- und Dampfkraftwerks Timelkam ergebnisverbessernd.
Einmaleffekte beeinflussen das Ergebnis
Insgesamt verzeichnet die Energie AG mit einem operativen Halbjahresergebnis von EUR 169,6 Millionen Euro einen EBIT-Anstieg um EUR 51,1 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Den wesentlichsten Anteil daran hatte die Bündelung der Breitbandaktivitäten in Oberösterreich. Der Fiber-to-the-Home-Bereich der Energie AG wurde im März 2022 in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der OÖ Landesholding GmbH abgespaltet. Die Bewertung des Geschäftsanteils aus der BBOÖ Breitband Oberösterreich GmbH schlägt sich mit EUR 37,0 Mio. ergebniswirksam nieder, heißt es vom Energiekonzern.
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