Synagoge Kobersdorf
Timna Brauer las und sang Texte des geliebten Vaters.
- Timna Brauer und ihr Gitarrist am 18.05.2023 in der Synagoge Kobersdorf
- Foto: Otto Krcal
- hochgeladen von Otto Krcal
In Memoriam ihres Vaters Arik Brauer sang Timna Brauer seine bekanntesten Lieder aus den Siebzigern und las aus seinen Memoiren, die unter dem Titel "Die Farben meines Lebens" bei Amalthea erschienen sind.
Hits zum Mitsingen
KOBERSDORF. „Sie hab´n a Haus baut“, „Sein Köpferl im Sand“, „Der Spiritus“ oder „Vordermeiner, hintermeiner, links, rechts gilt´s nix“ - niemand könnte die Texte und Melodien authentischer darbieten als Tochter Timna, die damit aufgewachsen ist. Mitsingen des Publikums war ausdrücklich erwünscht!
Der berühmte jüdische Humor
Auszüge aus Arik Brauers Memoiren – schmerzlich und humorvoll zugleich – so wie die Familie es erlebt hat. Erzählungen eines Wanderers zwischen Welten. Skurrile Begebenheiten wechseln mit gesellschaftlichen Reflexionen ab, Phantasie und Realität verschmelzen zu einem plastischen Portrait. Das war das Programm von Timna Brauers Gastspiel in der Synagoge.
Was über die Ausdrucksmöglichkeiten von Wort und Ton hinausging und doch gesagt werden musste hat Brauer der Nachwelt in seinen Bildern und figuralen Darstellungen hinterlassen.
Wie der Vater, so die Tochter...
Timna ist die erste der drei Töchter von Arik und Noemi Brauer. Ihre Kindheit verbrachte sie in Paris und Wien, absolvierte in Wien eine Ausbildung in klassischem Gesang und Jazzgesang und ist seit Jahren als Sängerin und Schauspielerin erfolgreich. Sie ist verheiratet mit dem Jazz-Pianisten Elias Meiri, das Paar hat zwei Kinder.
Um das Andenken an Arik Brauer lebendig zu halten, interpretiert die Tochter immer wieder gerne seine Lieder und liest seine Texte. Dem Publikum hat es gefallen, es spendete lange anhaltenden, herzlichen Applaus.
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