Alfred Kalkbrenner im Interview
Vom Hobby zum Staatsmeister
Alles begann mit der Jagd... Alfred Kalkbrenner, Oberschützenmeister des SSV Lackendorf, erläuterte im Interview seine Liebe zum Schießen und vieles mehr!
SCHWENDGRABEN. Wie alles begann – Alfred Kalkbrenner entdeckte seine Liebe zum Schießen bereits in jungen Jahren. Er entschied sich, die Jagd als Hobby neben seinem beruflichen Werdegang als Mechanikermeister einzuschlagen. „In den 70er Jahren begann ich auf Präzession zu schießen.“, betonte er im Gespräch. Auf die Frage, wie lange er bereits Oberschützenmeister des Sportschützenvereins von Lackendorf sei, hatte er eine sofortige Antwort – „15-20 Jahre schon!“. Und er genieße jede Sekunde davon.
Ein unvergesslicher Tag
Auch die Frage kam auf, was denn in den 45 Jahren der größte Meilenstein für Alfred gewesen ist. „Am 26. März wurde ich das erste Mal zum Staatsmeister ernannt! Ich habe zwei mal Gold an diesem Tag gewonnen. Als wir am Abend zusammensaßen, traten die Ursprungsburschen erstmals auf und noch dazu war mein Geburtstag an diesem Tag! Einfach ein unvergesslicher Tag!“ Seither kann der Schütze kaum mehr seine Medaillen und Pokale zählen. Unten stünde eine ganze Schachtel voller Medaillen, betonte er. Alfred Kalkbrenner erwähnte auch stolz, dass sein Sohn Manfred ebenfalls Gefallen an dem Schießsport gefunden hat, welcher sich beim Schießen eher auf die Pistole, anstatt des Gewehrs konzentrierte. Alfred sagte: „Ich schieße sowohl mit Gewehr, als auch mit Pistole. Früher war es üblich mit dem Gewehr zu schießen, doch heute wird definitiv die Pistole von den Meisten präferiert.“
Das A und O des Schießsports
Doch was braucht es, um ein erfolgreicher Sportschütze zu werden? Beim Schießsport ist das Ziel, den Interessierten einen sportlichen Umgang mit der Waffe anzulernen. Zu den Eigenschaften, die das A und O für einen Sportschützen sind zählen: Gutes Sehvermögen, Körperbeherrschung, Innere Ruhe und Kontrolle, Disziplin, sowie Kondition. Alfred Kalkbrenner bemerkte nach seinen 45 Jahren Sportschützen-Erfahrung, dass sich vor allem bei Kindern die Sicht auf eine Waffe nach dem Erlernen des Schießsports verändert. „Sobald Kinder lernen mit einer Waffe im sportlichen Rahmen umzugehen, ist sie nicht mehr so interessant für sie. Wenn ein Kind weiß, dass eine bestimmte Sache tabu ist, ist der Reiz danach meistens umso größer. Doch wenn wir beispielsweise mit einem Kind das Sportschießen üben, verbindet es die Waffe danach mit Üben und Training.“ Denn das Sportschießen ist nicht bloß ein wirres Herumschießen mit einer Schusswaffe, sondern ein Umgang mit einer Waffe nach klar definierten Regeln voller Konzentration, sowie Präzession.
Mangelnde jugendliche Mitglieder
Im SSV Lackendorf befinden sich zur Zeit 34 Mitglieder, wobei 17 dabei aktiv am Training, sowie Wettkämpfen teilnehmen. Der Sportschütze betonte mit gesenkter Miene: „Leider haben wir kaum, bis keine Jugend in unserem Verein. Wir trainieren jeden Montag und Freitag ab 18 Uhr im Feuerwehrhaus in Lackendorf. Jedermann ist herzlichst willkommen sich uns anzuschließen. Für Sportschützen-Waffen ist auf jeden Fall ausreichend gesorgt!“
Um mehr über den SSV Lackendorf zu erfahren, ist Alfred Kalkbrenner unter der Nummer 0677/62955667 erreichbar.
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