Personalausfälle im Bezirk Oberpullendorf
"Die Belastung der Mitarbeiter ist enorm"

"Ich hoffe, dass durch den Frühlingsbeginn die Zahlen wieder sinken", so Franz Drescher.  | Foto: Franz Drescher gemeinnützigeGmbH
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  • "Ich hoffe, dass durch den Frühlingsbeginn die Zahlen wieder sinken", so Franz Drescher.
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Die Rekord-Infektionszahlen führen aktuell zu anhaltend Personal-Engpässen in kritischen/systemrelevanten Einrichtungen. Wir haben uns im Bezirk Oberpullendorf umgehört. 

OBERPULLENDORF. "Auch im Krankenhaus Oberpullendorf ist die Situation - wie in allen Spitälern österreichweit - angespannt", bestätigt Leo Szemeliker, Sprecher der Burgenländischen Krankenanstalten. "Akute und lebensnotwendige Operationen werden selbstverständlich gemacht. Bei geplanten Operationen mussten wir aber, aufgrund von Covid-Krankenständen, bereits Termine verschieben." Die Planungen laufen laut Szemeliker derzeit sehr kurzfristig, man müsse täglich auf die jeweilige Situation reagieren. "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun das Menschenmögliche, um diese Herausforderung zu meistern."

Zusammenhalt 

"Bei uns ist der Personalausfall in den letzten beiden Wochen stark angestiegen", so Franz Drescher, Geschäftsführer der Pflegezentren Drescher. "12 bis 15 Prozent befinden sich derzeit covidbedingt im Krankenstand." Dienste einzuteilen sei laut Drescher aktuell eine Herausforderung. "Ein großes Dankeschön möchte ich meinen Mitarbeitern aussprechen - von der Pflege bis hin zur Reinigung. Alle halten zusammen und springen bei kurzfristigen Ausfällen oft freiwillig ein. Dafür bin ich wirklich sehr dankbar." Aber alles hat auch irgendwann seine Grenzen: "Die Belastung für die Mitarbeiter ist natürlich enorm! Sie verrichten immer mehr Überstunden und können geplante Urlaube oft nicht antreten." Drescher hofft aufgrund der warmen Frühlingstemperaturen auf einen Rückgang. "Die Besucher der Pflegezentren können wieder mit den Klienten draußen spazieren gehen oder sich auf der Terrasse treffen. Das Wetter spielt uns derzeit super entgegen."

Direktorin sprang ein

Seit drei Woche kommt es vermehrt zu Covid-Krankenständen von Lehrpersonen in der Mittelschule Horitschon. "Vergangene Woche haben sechs Lehrpersonen gefehlt", berichtet die Direktorin Eva Reumann. "Zusätzlich waren vier Lehrpersonen auf Fortbildung. Wenn noch eine weitere Person ausgefallen wäre, hätten nicht alle Lehrpersonen diese Fortbildung besuchen können." Um Engpässe zu Vermeiden hat auch die Direktorin Vertretungsstunden übernommen. 

Keine Ausfälle 

Größere Ausfälle wurden bei den Feuerwehren im Bezirk nicht gemeldet. "Seit Beginn der Pandemie achten wir auf Maske, Abstand und das Verwenden von Desinfektionsmittel", erklärt Martin Reidl, Bezirksfeuerwehrkommandant Oberpullendorf. "Es ist auch immer nur ein Teil der Mannschaft im Einsatz. Im Feuerwehrauto wird ebenso auf Abstand und weniger Personen im Feuerwehrauto geachtet, jeder 2. Platz bleibt frei."

95 % der Mitarbeiter geimpft

Auch der Wasserverband Mittleres Burgenland hat derzeit keine Ausfälle zu verzeichnen. Allerdings: "Hat die Ankündigung der Maßnahmen-Aufhebung hat dazu geführt, dass sich Anfang März einige Mitarbeiter im Privatbereich infiziert haben", erklärt der Betriebsleiter Christian Zörfuss. "Da wir im Betrieb eine Impfquote von 95 Prozent der Mitarbeiter aufweisen, hatten die betroffenen Mitarbeiter einen milden Krankheitsverlauf und waren nach Ablauf der behördlichen Absonderung wieder voll einsatzfähig." Der Ausfall der Mitarbeiter konnte durch Umschichtungen und Aufschiebungen von Wartungsarbeiten kompensiert werden. Außerdem werden täglich zu Arbeitsbeginn Antigen Schnelltest von allen Bediensteten durchgeführt. "Dadurch können auftretende Corona Fälle relativ rasch lokalisiert werden", bestätigt der Betriebsleiter.

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