Eintrittstest bei Friseur & Co.
Körpernahe Betriebe dürfen wieder öffnen
Ab Montag, 8. Februar, dürfen körpernahe Betriebe wie Friseure, Masseure und Fußpfleger wieder aufsperren.
BEZIRK. Allerdings nur mit FFP-2 Maske, Ausweis und negativem Corona-Test, welcher nicht älter als 48 Stunden sein darf. Wir haben mit Timea Schlapschy (Friseursalon in Rattersdorf) und Manuel Fennes (Massagestudio in Deutschkreutz) über die Öffnung nach dem 3. Lockdown gesprochen.
"Ungewohnt und sonderbar"
Timea Schlapschy ist froh wieder arbeiten zu dürfen, hofft allerdings, dass die neuen Regelungen nicht allzu lange gelten werden. "Es ist sehr ungewohnt und sonderbar, wenn ich meine Kunden nach Ausweis und Testergebnis fragen muss", so Schlapschy. "Es ist sicherlich auch sehr problematisch für beispielsweise ältere oder gebrechliche Personen den Test mit dem Friseurtermin zu koordinieren. Diese wollen ihre Friseurin im Ort besuchen und müssen aber vorher ins 20 km entfernte Neutal zum Testen fahren." Neben dem Tragen der FFP-2 Masken gelten auch weiterhin Hygienemaßnahmen wie z. B. Desinfektion, Lüften, keine Speisen oder Getränke. Um keine Wartezeiten im Salon entstehen zu lassen, werden die Termine dementsprechend eingeteilt.
"Wir haben weniger Anmeldungen erhalten, als nach dem ersten Lockdown. Die Leute sind noch unsicher wegen den Tests. Leider habe ich auch schon einige Absagen erhalten."
"Eine Frechheit"
Manuel Fennes, sieht den Eintrittstest als organisatorische Herausforderung: "Es ist ganz einfach eine Frechheit. Bei uns im Bezirk gibt es nur eine Teststation in Neutal. Sollte das System überlastet sein, kann der Kunde sich nicht testen lassen und den vereinbarten Termin nicht wahrnehmen." Von einer Stornogebühr sehe er allerdings derzeit ab. Laut Fennes gibt es bereits viele Voranmeldungen. Gerade in Homeoffice-Zeiten sei die Nachfrage an Massagenbehandlungen groß. "Viele Menschen sitzen oft 8 Stunden am Stück zu Hause am Esstisch, auf einem normalen Sessel. Die schlechte Sitzhaltung führt zu Verspannungen." Generell sei der Masseur aber für die Testung, "denn es möchte sich ja niemand mit Corona anstecken." Aufgrund der Maßnahmen rechnet Fennes mit Umsatzeinbußen.
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