Schwerverkehr macht den Bewohnern zu schaffen
LKW-Fahrverbot ab 7,5t dringend gefordert
Durchschnittlich 400 schwere LKW's donnern täglich durch die Gemeinden Deutschkreutz, Unterpetersdorf, Horitschon und Lackendorf, da die Fahrer gerade in der Ferien- und Urlaubszeit den Stau an den großen Grenzübergängen an den Transitstrecken umfahren wollen.
DEUTSCHKREUTZ/UNTERPETERSDORF/HORITSCHON/LACKENDORF. "Die Belastung hat in der letzten Zeit eklatant zugenommen und ist nicht mehr tragbar. Im Sommer sind es nochmal 50 - 70% mehr Durchfahrten. Es handelt sich ständig um sechs bis sieben Fahrzeuge in einer Kolonne, man kann oft nicht einmal über die Straße gehen", so Werner Hofer, Bürgermeister von Lackendorf. Die Verlängerung der B61a müsse auch schnellstens vorangetrieben werden und auch seitens Ungarn an einer guten weiterführenden Strecke gearbeitet werden.
Umfahrung als Chance
"Seit Jahrzehnten kämpft man vergebens für eine Umleitung der LKW's. Die Verlängerung der Schnellstraße B61a Richtung Grenzübergang Rattersdorf ist eine neue Chance. Die Bevölkerung ist sehr frustriert und fordert nach einer dringenden Maßnahme und Unterstützung vom Land", so der Bürgermeister von Horitschon, Georg Dillhof.
Lärm und Schaden
Der Ortsvorsteher von Unterpetersdorf, Josef Spanitz, ist selbst direkter Anrainer: "Aufgrund des Lärms, dem Feinstaub und den Beschädigungen auf den Straßen und Hauszufahrten durch das Gewicht der 7,5 - 40 Tonnen schweren Fahrzeuge kann man hier nicht mehr von Lebensqualität sprechen." Auch am Wochenende oder des Nachts würden die LKW's weit über die erlaubte Fahrtzeit passieren.
Handlungsbedarf
Der Bürgermeister von Deutschkreutz, Manfred Kölly, hat demnach parteiübergreifend den Krisenrat im Sinne der Bevölkerung zusammengerufen.
Er fordert das Land bzw. Hans-Peter Doskozil auf, schnellstens zu handeln und ein Fahrverbot für LKW's ab 7,5 Tonnen zu erlassen. Ausgenommen der Ziel- und Quellverkehr.
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