Neugeborenen-Infoboxen für Eltern von Kindern mit Down- Syndrom im Krankenhaus Oberpullendorf

OBERPULLENDORF. Seit kurzem sind Neugeborenen-Infoboxen vom Verein Down-Syndrom Österreich auch in den Krankenanstalten Oberpullendorf und Oberwart verfügbar. Das Land Burgenland und die Burgenländische Krankenanstaltengesellschaft KRAGES unterstützen die Aktion, damit eine kostenlose Verteilung der Infoboxen bereits über die Geburten- bzw. Kinderstation erfolgen kann.

Anlaufstelle

Die Infoboxen enthalten umfassende Informationen und Aufklärungsmaterial, um Fragen betroffener Eltern, die sich durch die Geburt eines Kindes mit Down-Syndrom ergeben, zu beantworten. Zusätzlich erleichtert eine Auflistung von Anlaufstellen und Elterninitiativen den Start ins Familienleben.
„Die Geburt eines Kindes bedeutet für die gesamte Familie eine Umstellung. Im Falle eines Kindes mit Down-Syndrom ist diese Umstellung noch größer. Wir möchten mit dieser Informationsarbeit Mut machen und den betroffenen Familien fundierte Informationen zur Verfügung stellen, die ihnen dabei helfen sollen ein möglichst normales Leben zu führen“, so Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar .
„Mit dieser Mappe wollen wir zu einem Umdenken beitragen. Entscheidungen müssen wohlüberlegt sein, die Eltern sollen nicht alleingelassen werden.
Sie sollen wissen, wo sie Kontaktmöglichkeiten zu Down Syndrom -Selbsthilfegruppen oder Vereinen herstellen können.
Das Unbekannte, das vermeintliche Alleinsein in einer schwierigen Situation schafft Ängste, die sehr oft in schnellen und irrationalen Entscheidungen enden.
Information und neutrale Beratung über Down Syndrom soll den Eltern die Entwicklungsmöglichkeiten und individuellen Besonderheiten ihrer Kinder aufzeigen“ erläutern Prim. Dr. Martin Fabsits und Oberarzt Dr. Josef Weiss die Infobox.

Informationen zum Down Syndrom

Die meisten Kinder werden gesund geboren (ca. 97%) und die meisten Schwangerschaften verlaufen normal.
Weltweit wird etwa jedes 700-800. Kind mit einer Trisomie 21 (Down Syndrom) geboren – unabhängig von sozialen Schichten und Kulturkreisen.
Das Down Syndrom selbst verursacht keine Schmerzen – die freie Trisomie 21 entsteht durch Zufall während der ersten Zellteilung.
Es führt aber zu einer variablen geistig und körperlichen Behinderung, die Entwicklung des Kindes verläuft langsamer, es besteht höhere Infektanfälligkeit, Fehlfunktion der Schilddrüse, Herzfehler, Veränderungen im Magen-Darmbereich die sich aber bei früher Diagnose und gezielter therapeutischer Intervention medizinisch erfolgreich behandeln lassen .
Menschen mit Down Syndrom haben – wie alle von uns- unterschiedliche Talente und Begabungen. Ihr intellektuelles Entwicklungspotential wird mit zunehmender Forschung und Förderung viel höher als noch vor etwa 20 Jahren eingeschätzt.
Mit gezielter Förderung erreichen sie Lernziele in ihrem individuellen Entwicklungstempo.
Wichtig sind die Aufnahme und die Betreuung durch die Familie von Anfang an, die Integration in den Alltag, die Förderung und allfällige Therapien.
Menschen mit Down Syndrom haben meist mit Vorurteilen zu kämpfen, sie arbeiten heute immer noch überwiegend in geschützten Werkstätten und gehen Tätigkeiten nach, die nicht immer ihrem Potenzial entsprechen.
Mit weiteren unterstützenden Maßnahmen wie z.B. Arbeitsassistenz kann ihre Integration in den Arbeitsmarkt vorangetrieben werden. In geeigneten Bereichen können sie ihr Engagement – dass sie zweifelsfrei haben- mit Begeisterung ausleben.
Leider ist es heutzutage so, dass unsere Gesellschaft nach Perfektion strebt, die Einzigartigkeit des Individuums wird vernachlässigt, der Mensch wird darauf reduziert, was er für die Gesellschaft bringt. Die moderne Pränataldiagnostik ist in der Lage die meisten Feten mit Down Syndrom bereits in den ersten 3 Monaten nach der Zeugung zu erkennen.Diese Entwicklung hat zu einer drastischen Abnahme der Zahl der Kinder mit Trisomie 21 geführt.

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