Anderer Abschied
Option Trauerrede

- Irene Steiger begleitet Verstorbene auf ihrer letzten Reise.
- Foto: Bestattung Steiger
- hochgeladen von Barbara Babonitsch-Diewald
Gerade um Allerheiligen herum gedenken viele Angehörige ihrer verstorbenen Liebsten. Möglicherweise setzt man sich in dieser Zeit auch mit dem Thema "Begräbnis" auseinander. Gerade für Verstorbene, die kein Religionsbekenntnis haben, gibt es heutzutage die Möglichkeit einer Trauerrede.
OBERPULLENDORF. Irene Steiger ist mittlerweile keine Unbekannte im Bezirk. Sie hatte jahrelang die Leitung der Bestattung Steiger in Oberpullendorf inne – bis diese letztes Jahr an den Enkel Christoph Achs und seine Frau Elisabeth überging. Unter anderem war es ihre Idee, als Trauerrednerin Fuß zu fassen und jedem Menschen, gleich seines Bekenntnisses, einen würdevollen, persönlichen Abschied zu ermöglichen.
Ablauf
Der Ablauf eines Begräbnisses mit Trauerredner sei ähnlich einer evangelischen Beisetzung. "Ich stelle hierbei den Verstorbenen ein letztes Mal in den Mittelpunkt. Aber, und das ist ganz wichtig, ich übernehme hier nicht die Rolle des Pfarrers", so Irene Steiger. Wie bei jeder Beisetzung bedarf es auch hier viel Vorbereitung im Vorfeld. Irene Steiger erklärt, dass natürlich mit den Angehörigen über die verstorbene Person gesprochen wird. Dabei werden Interessen, Hobbys, Familie oder andere prägende Dinge ausgearbeitet.
Trauer aufarbeiten
"Es gibt auch die Möglichkeit, dass die Angehörigen etwas über den Verstorbenen schreiben. Das kann auch gut sein, wenn man die Trauer aufarbeiten möchte", so Steiger, welche fortfährt: "Wichtig ist, den Verstorbenen nicht in den Himmel zu loben und das Ganze nicht zu einseitig zu gestalten." Eine Trauerrede dauert meist 15 bis 20 Minuten, in denen wichtige Momente des Verstorbenen nochmals aufgezeigt werden können.
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