Lockerungsschritte Blasmusik & Chöre
"Regelungen machen eine Blasmusikprobe nahezu unmöglich"
Blasmusik und Chöre dürfen ab 19. Mai wieder gemeinsam proben. Der Landeskapellmeister des Burgenländischen Blasmusikverbandes Hans Kausz aus Oberpullendorf, spricht mit den Bezirksblätter über die ersten Lockerungsschritte.
BEZIRK. Konkret werden ab 19. Mai Proben im Outdoor mit bis zu 50 Personen möglich sein. Im Indoor-Bereich müssen pro Person 20 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Der für die Zusammenkunft Verantwortliche hat Treffen mit mehr als 10 Personen, eine Woche davor, bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde anzuzeigen.
"Hoffen auf den nächsten Lockerungsschritt"
"Diese Regelungen, sowie das Abstandhalten von mindestens 2 Metern machen eine Blasmusikprobe nahezu unmöglich", erklärt der Landeskapellmeister. "Somit können wir nur hoffen, dass im nächsten Lockerungsschritt ein Konzept zum Tragen kommt, damit die Blasmusikproben nach der „3 G Regel“ - geimpft/getestet/genesen - und unter Einhaltung der entsprechenden Hygiene Maßnahmen wieder in gewohnter Form möglich sein werden."
Das Präsidium des Blasmusikverbandes sei laut Kausz im ständigen Kontakt mit dem Gesundheits- und Sozialministerium, um eine für die Blasmusik in Österreich passende und akzeptable Lösung zu finden.
"Ohne (Blas)Musik wird es still"
Hans Kausz zeigt sich besorgt: "Fakt ist jedenfalls: Wenn nicht bald mit den Proben begonnen werden darf, wird es um die Blasmusik immer enger!" Man müsse bedenken, dass auf dem Blasmusikinstrument permanent geübt und geprobt werdenmuss, ansonsten leidet der Ansatz und die Tonqualität der Bläser. Auch das Zusammenspiel leide massiv unter dem derzeitigen Stillstand.
"Die Gesundheit ist unser aller höchstes Gut – das ist uns allen bewusst und hat natürlich oberste Priorität! Aber ohne (Blas)Musik wird es still! Somit blicken wir gemeinsam voller Hoffnung auf den nächsten Lockerungsschritt!", erläutert Kausz abschließend.
Chöre im Bezirk
Auf Nachfrage bei den Chören - Männergesangsverein Kobersdorf, Gesangsverein Eintracht Stoob und Kirchenchor Oberpullendorf - zeigt man sich in Bezug auf die ersten Lockerungsschritte noch verhalten. "Ich denke wir werden erst im Herbst wieder gemeinsam proben können", erklärt Irene Steiger, Obfrau des Kirchenchors in Oberpullendorf. "Aber natürlich freuen wir uns schon sehr auf das gemeinsame Singen in der Gruppe."
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