Großwarasdorf
Disput um Mindestlohn in der Großgemeinde

- Ein wichtiges Anliegen der SPÖ Ortsfraktionen ist es für den Mindestlohn in ihrer Gemeinde zu kämpfen. Am Foto: Landtagsabgeordneter Roman Kainrath, Vizebürgermeister Helmut Orisich und Bezirksgeschäftsführer Patrick Brenner.
- Foto: SPÖ Bezirksorganisation Oberpullendorf
- hochgeladen von Barbara Babonitsch-Diewald
Der Antrag für die Umsetzung des Mindestlohns sorgt im Gemeinderat in Großwarasdorf für Unstimmigkeiten.
GROSSWARASDORF. „Wir von der SPÖ haben den Antrag für die Umsetzung des Mindestlohns im Gemeinderat eingebracht", so der Vize-Bürgermeister und SPÖ-Spitzenkandidat Helmut Orisich. "Der Antrag wurde aber leider mit den Gegenstimmen der ÖVP abgelehnt." Die Begründung, dass es für die Gemeinde zu viel kosten würde, lasse die SPÖ nicht gelten. "Erstens ist diese Behauptung nicht richtig und zweitens muss uns das die hervorragende Arbeit, die die Gemeindebediensteten Tag für Tag leisten, wert sein", so Orisich.
40.000 Euro Mehrkosten pro Jahr
"Wir schätzen und unterstützen die tagtägliche Arbeit unserer Gemeindebediensteten sehr", betont Bürgermeister Martin Karall. "Die Einführung des Mindestlohns hätte jährliche Mehrkosten für die Gemeinde von über 40.000 Euro ausgemacht. Das würde in der gesamten Periode somit über 200.000,- Euro ausmachen."
"Von Teilen der SPÖ anerkannt"
"Aufgrund der äußerst angespannten Budgetsituation und der Planung von etlichen, notwendigen Zukunftsinvestitionen sehen wir aktuell von einer Umsetzung ab", so Karall. Weiters ergänzt der Bürgermeister: "Diese wirtschaftliche Realität wurde auch von Teilen der SPÖ entsprechend erkannt, da nicht alle Gemeinderäte der SPÖ für den Antrag gestimmt haben. Seitens der Gemeinde werden wir unsere Bediensteten auch weiterhin bestens unterstützen und ihr Engagement entsprechend würdigen."
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.