Landtagswahl Burgenland 2020
SPÖ trumpft im Bezirk auf, plus 7,9 Prozent
Am Sonntag hat das Burgenland seinen neuen Landtag gewählt. Hier findest du das Ergebnis der Landtagswahl Burgenland 2020 im Bezirk Oberpullendorf
OBERPULLENDORF. Beim Ergebnis handelt es sich um keine Hochrechnung, sondern um den tatsächlichen Auszählungsstand. Der Beitrag und die Ergebnisse zur Landtagswahl Burgenland 2020 werden laufend aktualisiert.
Auch im Bezirk Oberpullendorf spiegelt sich der landesweite Trend wieder: die SPÖ liegt in fast allen Gemeinden vorne, auch die ÖVP konnte – wenn auch nur minimal – in einigen Gemeinden zulegen. Die Grünen gewinnen im Mittelburgenland 105 Stimmen, die ÖVP zwei Stimmen. Alle anderen Parteien müssen Verluste hinnehmen.
71,6% für die SPÖ in Neutal
In Oberpullendorf selbst holte die SPÖ 42,7% (+ 12,66%) , die ÖVP muss sich mit 35,1% (+0,69%) der Wählerstimmen zufrieden geben. In der Heimatgemeinde des ÖVP Kandidaten Spitzenkandidaten des Bezirkes, LA Patrik Fazekas, in Neutal holte die SPÖ 71,6% (ein plus von 4,23 %) der Stimmen, die ÖVP 18,5 %, das sind 0,72 % mehr als 2015.
Interessantes Ergebnis
Ein sehr interessantes Ergebnis gibt es in Oberloisdorf: hier holte die SPÖ 50,1 Prozent der Stimmen, die ÖVP musste mit -12.36 Prozent eine herbe Niederlage einstecken und die NEOS erhielten hier keine einzige Stimme. Gemeinderätin und Kandidatin Doris Birner erklärt das Ergebnis:"bei der letzten Landtagswahl 2015 erstarkte die ÖVP mit dem damaligen Kandidaten und heutigen Bürgermeister Manfred Jestl um 12 Prozent, diese haben wir diesmal leider wieder verloren und haben somit wieder das gängige Wahlergebnis in Oberloisdorf."
Auch in der schwarzen Hochburg Pilgersdorf gewannen die Roten 8,89 Prozent dazu (40,7%) , die ÖVP büßte -2,72% ein und hält jetzt bei 45, 3%.
In Neckenmarkt, Unterrabnitz-Schwendgraben und Frankenau-Unterpullendorf ÖVP vorne
Entgegen dem Trend erhält in der Rotweingemeinde Neckenmarkt die ÖVP 45,4% der Stimmen (+9,23%), die SPÖ liegt nun bei 40,9% (+3,16 %). Auch in Frankenau-Unterpullendorf heißt der Gewinner ÖVP, die schwarzen konnten hier 44,2% der Wähler überzeugen, die SPÖ 40,1%. Interessant das Ergebnis in der Rotweingemeinde Horitschon: hier punktet die ÖVP mit 34,9% (+7,50%), die SPÖ muss ein leichtes minus von 0,93% hinnehmen und hält jetzt bei 45,3%.
In Unterrabnitz-Schwendgraben holte die ÖVP 45,8% der Stimmen (+1.66%), die SPÖ liegt bei 41,7% (+3,41%).
Lackenbach: 61,3 Prozent für die SPÖ
In der Heimatgemeinde von Spitzenkandidat LR Heinrich Dorner gewinnt klar die SPÖ mit einem plus von 16,39 % der Stimmen. Auch die ÖVP gewinnt leicht dazu und hält jetzt 24,3 %. Klare Verliere sind hier die FPÖ, sie fielen von 17, 1% auf 6,9%.
26,3 Prozent für LBL in Deutschkreutz
In der Heimatgemeinde von LBL Spitzenkandidat Bgm. Manfred Kölly holte die Liste Burgenland immerhin 26,3% (-13,95%), die ÖVP steht nun bei 27.9% (+5,98%). Die SPÖ gewinnt in der Rotweingemeinde 6,82% dazu, das sind 35,2% der Wählerstimmen.
In Weingraben können sich die Schwarzen über ein sattes plus von 6,33% freuen, 32,2% der Wähler entschieden sich für die ÖVP. Vorne ist aber die SPÖ mit 58,1% (+2,50%).
Das sagen die Parteien zu den Ergebnissen der Landtagswahl Burgenland 2020 im Bezirk Oberpullendorf:
Landesrat und SPÖ Spitzenkandidat im Bezirk Oberpullendorf, Heinrich Dorner in einem ersten Statement: "Das Wahl-Ergebnis ist auch im Bezirk ein Vertrauensbeweis, ich bin überwältigt. Wir alle haben gute Arbeit geleistet und sind ein motiviertes Team. Ich bin unheimlich stolz auf dieses Ergebnis."
Fazekas weiter im Landtag vertreten
"Mit einem Plus vor dem Ergebnis hat die Volkspartei im Bezirk Oberpullendorf ihr Ziel erreicht. Ich danke allen Wählern für das Vertrauen. Unser Kandidatenteam ist bis zur letzten Minute für mehr Türkis im Bezirk Oberpullendorf gelaufen“, erklärt LA Patrik Fazekas. Patrik Fazekas hat 3.550 Vorzugsstimmen im Bezirk Oberpullendorf und 1.402 Vorzugsstimmen auf der Landesliste erreicht und wird das Mittelburgenland auch künftig im Landtag vertreten: „Mit großer Demut nehme ich das persönliche Vorzugsstimmenergebnis an, weil ich weiß, dass die Verantwortung eine große ist. Ich werde mit dem in mich gesetzte Vertrauen sorgsam umgehen und eine starke Stimme für das Mittelburgenland sein“, so Fazekas.
Manu Juric, Spitzenkandidatin der Grünen im Bezirk: "Für das dritte Mandat hat es leider nicht gereicht, aber der Lauf geht weiter. Ich sage allen danke die in den letzten Wochen und Monaten gelaufen sind. Es hat uns zusammengeschweißt und das behalten wir uns bei."
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