Deutschkreutz
Zusammenarbeit zwischen ÖVP und LBL soll Gemeinde stärken

- In der Gemeinderatssitzung wurde mit der Vertragsverlängerung für Juvina ein erstes wichtiges Zeichen für die neue Allianz zwischen ÖVP und LBL gesetzt.
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In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde ein neuer politischer Kurs eingeschlagen: Die ÖVP Deutschkreutz, stärkste Fraktion im Gemeinderat, setzt künftig auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Liste Burgenland (LBL).
DEUTSCHKREUTZ. Ziel der Zusammenarbeit ist es, zentrale Projekte zum Wohle der Gemeinde gemeinsam umzusetzen und das sachlich, lösungsorientiert und parteiübergreifend.
„Es geht nicht um parteipolitische Spielchen, sondern darum, gemeinsam für unsere Gemeinde zu arbeiten. Die Bevölkerung erwartet sich Ergebnisse mit Blick in die Zukunft und keine parteipolitischen Blockaden. Daher haben wir uns zusammengesetzt und Gespräche auf Augenhöhe geführt. Gemeinsam haben wir Ziele ausgearbeitet, um die Lebensqualität in Deutschkreutz nicht nur zu erhalten, sondern auch auszubauen. ÖVP und LBL sind sich darüber einig, Vorhaben gemeinsam zu planen und im Gemeinderat zu beschließen“, erklären ÖVP-Gemeindeparteiobfrau Eva Heidenreich und LBL-Obmann Manfred Kölly.
Bürgermeister Andreas Kacsits (ÖVP) erklärt diese neue Allianz folgendermaßen:
„Wenn eine Partei permanent nur blockiert, keine Lösungen sucht, sondern nur Probleme findet, wird man sich jenen zuwenden, die bereit sind, an Lösungen zu arbeiten – auch wenn das Miteinander in der Vergangenheit nicht immer friktionsfrei war“, so Kacsits.
So sei die ÖVP mehrfach auf die SPÖ zugegangen, doch Gespräche seien nicht zustande gekommen. Stattdessen habe man mit der LBL gute, konstruktive Gespräche auf Augenhöhe geführt.

- Bürgermeister Andreas Kacsits (ÖVP) setzt auf konstruktive Zusammenarbeit mit der LBL, um zentrale Projekte in Deutschkreutz voranzubringen.
- Foto: Andreas Kacsits
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Zusammenarbeit mit Firma Starzinger
Ein Ergebnis dieser neuen Zusammenarbeit ist die Vertragsverlängerung mit der Firma Starzinger, die in Deutschkreutz das Mineralwasser Juvina abfüllt. Der Wassernutzungsvertrag wurde nach 50 Jahren überarbeitet und für weitere 20 Jahre verlängert – eine Entscheidung, die Planungssicherheit für das Unternehmen und die Erhaltung von Arbeitsplätzen in der Region bedeutet.
Auch beim Thema Sanierung des stark veralteten Gemeindeamts zogen ÖVP und LBL an einem Strang. Gemeinsam mit der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) soll eine zukunftstaugliche Lösung entwickelt werden.
Eva Heidenreich (ÖVP) und Manfred Kölly (LBL) betonen, dass der Schulterschluss beider Fraktionen kein Zweckbündnis, sondern ein Signal für ein neues politisches Miteinander sei. „Uns geht es nicht um Parteitaktik, sondern um konkrete Verbesserungen für die Menschen in Deutschkreutz“, unterstreicht Heidenreich. Kölly ergänzt: „Die Herausforderungen der kommenden Jahre verlangen Zusammenarbeit statt Konfrontation. Mit dieser Allianz wollen wir zeigen, dass Sachpolitik und Handschlagqualität bei uns Vorrang haben.“

- ÖVP-Gemeindeparteiobfrau Eva Heidenreich und LBL-Obmann Manfred Kölly wollen künftig wichtige Beschlüsse gemeinsam umsetzen.
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Elektronische Schultafeln
Ein weiteres Beispiel für die neu gelebte Zusammenarbeit ist die Entscheidung, die elektronischen Schultafeln in der Schule zu erneuern.
„Die neuen Tafeln werden über die Sommerferien montiert – so starten die Kinder mit moderner Ausstattung ins neue Schuljahr“, sagt LBL-Obmann Manfred Kölly.
„Solange Deutschkreutz im Fokus steht und keine Spielchen gespielt werden, ist ein gemeinsamer Weg möglich.“ meint Bürgermeister Andreas Kacsits. Gleichzeitig betont er, dass die SPÖ nach wie vor eingeladen sei, konstruktiv mitzuwirken. Doch: „In der Politik braucht man demokratische Mehrheiten, um arbeiten zu können. Nachdem das mit der SPÖ leider nicht möglich war, haben wir gute Gespräche mit der LBL geführt.“
Ziel der neuen Kooperation sei es, das politische Arbeiten in der Gemeinde zu entpolitisieren und auf das Wesentliche zu konzentrieren und zwar die Ergebnisse.
„Wir errichten keine Koalition gegen jemanden – sondern eine Zusammenarbeit für die Gemeinde“, so die klare Botschaft von ÖVP und LBL.
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