Fußball | Interview mit BFV-Gruppenobmann Gerhard Kornfeind
Gerhard Kornfeind: "Wieder vermehrt auf eigene Spieler setzen"

- BFV-Gruppenobmann Gerhard Kornfeind weiß um die Sorgen der Unterhaus-Klubs. Er sieht sich als Bindeglied zu den Fußball-Vereinen, hat stets ein offenes Ohr.
- Foto: Oliver Frank
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BEZIRK (Oliver Frank). Er sieht sich als Bindeglied zu den Fußball-Vereinen, hat stets ein offenes Ohr für die Klubs: Gerhard Kornfeind bekleidet seit Jahresbeginn die Funktion als BFV-Obmann der Gruppe Mitte und genießt durch seine Kommunikationsfähigkeit und durch sein gutes Netzwerk ein fachkundiges Ansehen. Trotz der „schwierigen Zeit“, wie der Kroatisch Minihofer betont, mache ihm die Aufgabe als Gruppen-Obmann nach wie vor viel Spaß, muss sich aber auch unpopulären Entscheidungen stellen. Vielmehr geht es ihm nicht Sympathiepunkte zu sammeln, sondern um die Zukunft des Fußballs an der Basis. Gerhard Kornfeind über …
… einen möglichen, erneuten Saisonabbruch: „Kommenden Freitag findet eine Vorstandssitzung des Burgenländischen Fußballverbands statt. Da wird über die weitere Vorgangsweise der Meisterschaft entschieden.“
… die weitere Vorgangsweise im Falle einer Saison-Annullierung: „Dann starten wir im August mit einer neuen Meisterschaft. Alle Mannschaften beginnen wieder bei null.“
… über eine mögliche Liga-Reform: „Es wurden Vorschläge eingebracht. Es müssen allerdings noch viele Gespräche geführt werden, weil es regional gesehen doch einige Unterschiede gibt. Zum Beispiel, ob im Landessüden eine Reform überhaupt möglich ist. Eine neue Einteilung könnte frühestens in der Saison 2022/23 wirksam werden.“
… über die Zukunft des Amateur-Fußballs: „Das ausschließliche Erfolgsdenken sollte der Vergangenheit angehören. Durch die Legionärs-Verpflichtungen wurde bei einigen Klubs oft auf einheimische Spieler vergessen. Die Vereine sollten sich wieder auf das ursprüngliche Fußballspiel besinnen – und falls möglich viel mehr auf eigene Spieler setzen.“
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